Saunas für Zuhause oder Garten im Test

Die Sauna ist schon seit längerer Zeit nicht nur ein Luxus, den man im Wellness-Bad genießen kann, sondern auch eine Anschaffung für die eigenen vier Wände. Immer mehr Haushalte gönnen sich ein entspannendes Dampfbad, und die Vorteile liegen auf der Hand. Sowohl für das körperliche, als auch für das psychische Wohlbefinden ist eine Sauna eine sinnvolle Anschaffung. Aber die Auswahl in diesem Bereich ist groß – welches ist nun das richtige Modell für Sie? Größe, benötigte Ausbauten und nicht zuletzt der Preis spielen hierbei eine große Rolle. Hier können wir Ihnen weiterhelfen. Wir haben die verschiedenen Arten von Saunen unter die Lupe genommen und geben unsere Erkenntnisse in diesem Ratgeber an Sie weiter. Dabei wollen wir Ihnen nicht nur konkrete Produktempfehlungen, sondern auch Informationen zu den verschiedenen Bauarten geben und verschiedene Aspekte dieser Schwitzhütten beleuchten. Dadurch sind sie auf der Suche nach und beim Kauf der optimalen Saunakabine gut aufgestellt. Denn schließlich wollen Sie für Ihre Saunagänge ja auch ein Produkt, dass die beste Qualität aufweist und auf Ihre Ansprüche zugeschnitten ist.

Die 3 Produktarten

Bei Saunas gibt es interessante Unterschiede

Dampfduschen

Eine Dampfdusche ist gewissermaßen eine modernisierte und miniaturisierte Form einer klassischen Sauna. Von den Größenverhältnissen her nimmt sie nicht mehr Platz ein als eine geräumige Duschkabine und ist in der Regel auch mit einer Duschfunktion ausgestattet, wie der Name ja schon andeutet. Zusätzlich ist Sie aber in der Lage, Wasserdampf, vergleichbar mit dem Aufguss einer finnischen Sauna zu erzeugen. Auch hier besteht teilweise die Möglichkeit, ätherische Öle hinzuzufügen, was sowohl bei Haut- als auch bei Atemwegsproblemen zu Linderungen führen kann. Kostspieligere Modelle verfügen über zusätzliche Features, wie beispielsweise Infrarotstrahler oder Massagedüsen an Boden und Seitenwänden. Einer der Vorteile der Dampfdusche ist aber natürlich auch zeitgleich ein Nachteil: Sie ist vergleichsweise klein. Dementsprechend gibt es im Normalfall keine Sitzgelegenheit, wie man sie beim Saunieren in Dampf- oder Infrarotsaunen hat. Bei dem komprimierten Raum muss man außerdem noch mehr als sonst auf die nötige Hygiene achten, da die feucht-warme Umgebung ein ideales Milieu für Keime bildet. Zudem gestaltet die Reinigung sich aber auch einfacher, da im Normalfall kein empfindliches Holz verbaut wird.

Pflege und Reinigung

Pflege und Reinigung

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Sauna regelmäßig pflegen und reinigen, denn die angenehme Wärme bildet einen guten Nährboden für zahlreiche Bakterien und Keime. Daher müssen Sie Folgendes beachten und Ihre Sauna vernünftig reinigen. Zunächst einmal ist es sehr wichtig zu verstehen, dass das Holz in der Sauna durch die hohe Hitze besonders beansprucht wird und deshalb austrocknet. Aus diesem Grund sollten Sie zurückhaltend mit Wasser umgehen. Sie dürfen Ihre Sauna also auf keinen Fall mit dem Gartenschlauch oder einem Hochdruckreiniger reinigen, nicht einmal den Boden oder den Außenbereich. Wenn Sie dies trotzdem tun, erlischt die komplette Garantie des Herstellers. Wischen Sie daher Ihre Saunabänke und -liegen am besten auch von innen mit einem Wischgerät ab. Für den Boden gilt das Gleiche. Sie können auch spezielle Desinfektionsmittel zur Reinigung verwenden. Wenn Sie Ihre Sauna stark nutzen, sollten Sie die Bänke außerdem ein bis zweimal pro Jahr vorsichtig mit Schleifpapier abschmirgeln. Die Saunawände sollten ebenfalls regelmäßig mit einem feuchten Lappen abgewischt werden, auch hier gilt es, auf zu nasse Lappen oder Hochdruckreiniger zu verzichten.

Tipps für den Saunagang

Tipps für den Saunagang

  • Als absoluter Sauna-Neuling oder wenn Sie ein empfindliches Nervensystem haben, sollten Sie morgens oder vormittags in die Sauna gehen, da Ihr Körper die intensive Hitze nicht gewohnt ist und eine derart starke Erwärmung des Körpers am Abend dem natürlichen Biorhythmus zuwiderläuft. Ihr Körper kommt dann durcheinander und vermag sich nicht richtig zu entspannen. Dadurch können Schlafstörungen entstehen, oder es werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet.
  • Des Weiteren sollten Sie als Sauna-Anfänger nicht gleich in die oberste Etage gehen, egal wie fit Sie sich gerade fühlen. Beginnen Sie als Anfänger mit den unteren Bänken und legen Sie sich flach auf die Bank, damit sich Ihr Körper gleichmäßig aufwärmen kann
  • Bevor Sie die Sauna verlassen, sollten Sie 1-2 Minuten aufrecht sitzen, um den Kreislauf zu stabilisieren. Wenn Sie sich in irgendeiner Form unwohl fühlen oder Ihnen die Hitze zu groß wird, verlassen Sie lieber frühzeitig die Sauna.
  • Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Sitznachbarn in der Sauna und lassen Sie etwa eine Armlänge Abstand zwischen Ihnen. Auch wenn Sie in Ihrer eigenen Sauna natürlich die Regeln selbst festlegen können, ist ein wenig Abstand allein schon aufgrund der Hitze angemessen.
  • Seien Sie vorsichtig mit Saunaaufgüssen, da diese zusätzliche Wärme in die Sauna bringen und deshalb immer am Ende des Saunagangs liegen sollten. Die Menge des Aufgusses hängt von der Größe der Sauna ab, etwa 20-30 ml pro m³ Sauna. Sollten Sie zusätzlich Aromen oder Duftstoffe verwenden, dann halten Sie sich bitte an die Angaben, da sie ansonsten die Atemwege reizen können.
  • Nach dem Saunagang beginnt der zweite Teil mit der Abkühlung. Es ist wichtig, sich einige Minuten an der Luft abzukühlen und erst dann ins Wasser zu gehen. Keinesfalls sollten Sie direkt nach dem Saunagang ins kalte Wasser springen, das verträgt sich nicht mit jedem Kreislauf. Mit dem Wasser beginnt man langsam mit einem Wasserstrahl am rechten Fuß und spült dann langsam den Körper damit bis hoch zum Herzen, dann folgen kalte und warme Tauchbäder.

Gesundheitlicher Nutzen

Gesundheitlicher Nutzen

Zahlreiche Menschen nutzen regelmäßig die Sauna, doch was macht den Saunagang eigentlich so gesund für unseren Körper und auch für die Seele? In vielerlei Hinsicht ist ein regelmäßiger Saunagang gut für unseren Körper. Besonders in den Wintermonaten ist der Gang in die Sauna sehr beliebt und hilft gut gegen lästige Erkältungen, weshalb man in der kalten Zeit öfter in die Sauna gehen sollte. Durch den Saunabesuch wird unser Organismus abgehärtet und ist nicht so anfällig für Erkältungen und Infekte. Auch wenn Sie ganz am Anfang einer Erkältung stehen, können Sie die Erkältung aufhalten und in die Sauna gehen, aber Sie sollten sehr vorsichtig sein: Wenn Sie zu stark erkältet sind oder sogar Fieber haben, wird dringend von einem Saunabesuch abgeraten!

Wenn Sie unter Rückenschmerzen leiden, können Sie diesen ebenfalls sehr gut in der Sauna entgegenwirken. Es empfiehlt sich dann, sich für längere Zeit auf den Bauch zu legen, sodass die Wärme der Saunadecke unmittelbar und angenehm auf den Rücken abstrahlt. Dadurch entspannt sich die Rückenmuskulatur schon nach kurzer Zeit. Wichtig ist, dass Sie nicht ununterbrochen in der Sauna liegen. Zwischendurch sollten Sie immer wieder aufstehen und sich hinsetzen.

Wenn Sie als Jugendlicher unter Akne leiden, ist es ebenfalls ratsam, regelmäßig in die Sauna zu gehen, denn die Hitze öffnet die durch den Talg verstopften Poren der Haut, was den Heilungsprozess fördert. Auch im Falle von rheumatischen Beschwerden ist die Sauna ein idealer Ort, um die Schmerzen auf natürliche Weise zu mildern.

Wenn Sie unter Durchblutungsstörungen leiden, lassen sich diese ebenfalls in der Sauna lindern, wenn man von Venenleiden absieht. Sollten Sie Probleme mit Ihren Venen haben, gehen Sie bitte nicht in die Sauna, denn das verschlimmert Ihre Probleme oft nur.

Sogar gegen viele Arten von Bluthochdruck kann ein regelmäßiger Gang in die Sauna helfen, aber es ist am besten, wenn Sie vorher mit Ihrem Arzt sprechen, ob dies auch bei Ihrer Bluthochdruckerkrankung zutrifft. Dass die Sauna bei Bluthochdruck gut ist, ist an sich ganz einleuchtend, denn durch die Hitze werden die Gefäße stark erweitert und dadurch sinkt der Blutdruck.

Die Sauna ist auch für das Gemüt ein ausgezeichneter Ort, denn hier kann man sich gut entspannen und die Gedanken treiben lassen. Daher ist die Sauna ideal zur Stressbewältigung geeignet und hilft bei Nervosität. Generell hat die angenehme Wärme einen positiven Einfluss auf den gesamten Organismus. Durch die Wärme wird die gesamte Körpertemperatur um 1-3 °C erhöht, wodurch ein künstliches Heilfieber im Körper ausgelöst wird. Sämtliche Stoffwechselvorgänge im Körper werden angekurbelt und auch der Kreislauf wird stimuliert, was wiederum die natürlichen Abwehrkräfte stärkt.

Finnische Saunen

Die sogenannte finnische Sauna ist der Klassiker unter den Saunatypen, den unter diesem Begriff verbirgt sich eine herkömmliche Dampfsauna. Eine solche Sauna ist, je nach Größe, entweder ein abgeschlossener Raum oder eine kleine Hütte. Traditionell werden diese Saunen aus Holz gefertigt und arbeiten primär über erhitzte Steine. Diese sind meist an einem Heizgerät platziert, das üblicherweise mit Strom betrieben wird. Es gibt aber durchaus auch traditionellere Öfen, die z.B. mit Holz befeuert werden. In diesem Fall ist natürlich ein Kamin zwingend notwendig. Die Luft in der Sauna wird während des Betriebes auf 80 bis 100 °C aufgeheizt, was aber auch seine Zeit benötigt. Für Personen mit Atem- oder Kreislaufproblemen bringt das natürlich Schwierigkeiten mit sich, auf die wir an anderer Stelle näher eingehen, ebenso wie auf die gesundheitlichen Vorteile, die ein Saunabesuch mit sich bringt. Das Markenzeichen einer Dampfsauna ist aber natürlich der Aufguss. Hierbei wird Wasser, oft vermischt mit Kräutern oder ätherischen Ölen, auf die heißen Steine gegossen, was den charakteristischen Dampf und die erhöhte Luftfeuchtigkeit einer finnischen Sauna erzeugt. Die meisten Nutzer schwören auf die Vorteile einer finnischen Sauna, aber man muss natürlich auch die Nachteile erwähnen. Wie man vielleicht schon herauslesen konnte, benötigt eine solche Sauna viel Platz, selbst wenn es sich um eine Mini-Sauna für zwei Personen handelt. Zum anderen ist sie auch recht kostspielig in der Anschaffung und benötigt teilweise sogar Starkstromanschlüsse bzw. einen eigenen Abzug. Außerdem muss man Zeit für den Saunagang einplanen, die z.B. bei einem Infrarot-Modell nicht nötig wäre – zum Aufheizen muss man mit bis zu einer Stunde Vorlaufzeit rechnen, und auch der Aufguss muss natürlich vorbereitet werden.

Saunafässer

Saunafässer sind besonders geeignet, wenn Sie nicht übermäßig viel Platz in Ihrem Garten oder Haus haben. Schließlich hat nicht jeder einen weitläufigen Keller zu Hause, in dem ausreichend Platz für eine Sauna vorhanden ist. Hinzu kommt, dass die Kosten dafür recht hoch sind, so dass das Saunafass eine preisgünstige Alternative darstellt. Diese Fässer sind platzsparend und machen trotzdem eine gute Figur. In der Regel bestehen sie aus zusammengesetzten Holzbrettern, die gegen Witterungseinflüsse behandelt wurden. Oft verfügen sie sogar über eine Art Dach oder einen kleinen Unterstand, in dem man es sich bequem machen und abkühlen kann. Saunafässer besitzen ihren eigenen Charme und sehen im Garten oft sehr dekorativ aus. In der Regel ist der Aufbau eines solchen Saunafasses in Eigenregie zu bewerkstelligen, allerdings liegen den Angeboten immer ausführliche Bauanleitungen bei und man kann aus Erfahrung sagen, dass der Aufbau mit zwei Personen und ein wenig handwerklichem Geschick problemlos möglich sein sollte. Und zum krönenden Abschluss des Tages kann man es sich schwitzend gemütlich machen und auf diese Weise den Tag in Ruhe ausklingen lassen. Sollten Sie dennoch Hilfe beim Aufbau Ihres Saunafasses benötigen, können Sie sich an den Hersteller des Produktes wenden, der in der Regel auch einen Aufbauservice anbietet oder Sie fragen einen Handwerker in Ihrer Nähe, für den dies kein Problem sein sollte.

Infrarot-Saunen

Eine Infrarotsauna ist ein geschlossener Raum, der auf hohen Temperaturen gehalten wird. Sie zeichnet sich durch den Einsatz von Infrarotstrahlern aus, die Infrarotwärme abgeben, die dann vom Körper aufgenommen wird. Die Temperatur in einem solchen Raum liegt typischerweise zwischen 60 und 100 °C und die Wärme kann entweder trocken oder feucht sein. Diese hohe Temperatur wird dann von der Haut aufgenommen und entspannt den Körper und befreit ihn von Stress. Infrarotsaunen können verschiedene Materialien verwenden, um Wärme abzugeben. Ressourcen wie Holzkohle und Aktivkohle können verwendet werden, um die Wärme im gesamten kleinen Raum zu verteilen.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Saunen, die nur die Luft erwärmen, geben Infrarotsaunen Wärme ab, die direkt vom Körper aufgenommen wird. Sie bringt eine Person schneller zum Schwitzen, was bedeutet, dass sie die Haut mehr reinigt. Die Infrarotsauna ist auch energieeffizienter. Sie kann mit einer viel geringeren Hitze arbeiten als herkömmliche Saunen. Und ohne die schwere Hitze und Feuchtigkeit, die in der Luft vorhanden ist, werden Menschen, die die Sauna benutzen, keine Schwere beim Atmen erfahren. Die Augen tränen nicht und die Nasengänge trocknen nicht aus. Es gibt auch keine heißen Oberflächen, die die Haut verbrennen könnten.

Wie funktioniert also eine Infrarotsauna? Ganz einfach. Die Strahler wandeln das Infrarotlicht in Wärme um. Die Hitze erwärmt dann das Objekt in der Nähe, wie zum Beispiel den Aufgießer. Und dann nehmen Sie als Saunabesucher die gesamte Wärme des Strahlers auf. Sie werden feststellen, dass die Temperatur im Raum trotz der Wärme, die die Infrarotheizung erzeugt, nicht ansteigt. Das liegt daran, dass die gesamte Wärme durch Ihre Haut geht, anstatt sich in der Luft zu verteilen. Aber keine Sorge, denn Infrarotwärme ist nicht gefährlich für die Haut. Diese Technologie ist als Ferninfrarot bekannt, und eine Sauna, die mit dieser Technologie gebaut wurde, wird daher als Ferninfrarot-Sauna oder FIR-Sauna bezeichnet.

Diese Art von Heizgerät ist viel komfortabler, da es nur ein paar Minuten dauert, um Wärme zu erzeugen, im Gegensatz zu den herkömmlichen Saunen, bei denen es normalerweise etwa 20 Minuten bis eine Stunde dauert. Und weil die Temperatur im Raum nicht ansteigt, können auch Menschen mit Atemproblemen und häufigen Blutstauungen die Fern-Infrarot-Sauna problemlos genießen. Mit anderen Worten, diese Saunen bieten mehr Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Dampfsaunen, aber Sie müssen in einer Infrarotsauna nicht die hohe Hitze des Dampfes ertragen, um die Vorteile zu genießen. Die Installation der Infrarotsauna kann sehr einfach sein. Sie arbeitet nicht mit Dampf und benötigt daher keinen Schornstein oder Ofen, aus dem die Hitze entweichen kann. Sie benötigt auch kein Wasser, um Dampf zu erzeugen, sodass die Installation einer Wasserleitung und eines Abflusssystems nicht mehr notwendig ist. Alles, was Sie brauchen, ist ein Stromkreis, in den Sie die Infrarotheizungen einstecken können, und schon können Sie die Nutzung genießen. Die Saunaeinheit kostet zwar etwas mehr als die herkömmlichen Saunen, aber Sie werden feststellen, dass der Betrag angemessen ist. Nach der Installation werden Sie sehen, dass Sie tatsächlich mehr sparen, da Sie nicht mehr für die Installation und Wartung ausgeben müssen.

Geschichte der Sauna

Ein Großteil der Saunabesucher denkt, dass die Finnen die Schwitzhütte erfunden hätten, aber das ist so nicht ganz richtig, die Entwicklung der Sauna geht wesentlich weiter zurück. Sie reicht bis in die Steinzeit zurück. Damals bauten unsere Vorfahren die ersten primitiven Schwitzhütten. Zu dieser Zeit entwickelte sich die Idee, Höhlen mit heißen Steinen auszulegen und dann Wasser auf diese zu gießen, so dass eine Art Dampfbad entstand. Es wird jedoch vermutet, dass diese Saunen nicht zur Entspannung, sondern in erster Linie zur Körperreinigung genutzt wurden. Die ersten bisher nachgewiesenen Funde stammen aus Asien, aber unabhängig davon entwickelten sich auch Saunen und Schwitzhütten in weit entfernten Regionen wie Zentralamerika oder Grönland.

Mit der Zeit änderte sich die Rolle der Sauna. Die ursprünglich zur Körperreinigung gedachte Sauna wurde nun zu einem spirituellen Ort und sollte die Seele der Menschen von bösen Geistern reinigen. Mit der Errichtung der ersten Tempel intensivierte sich der religiöse Saunakult noch mehr, und in der Mehrzahl der Tempelanlagen befanden sich Saunen, die oft prächtig mit großen Skulpturen verziert waren.

Wie kam es zu der populären Meinung, dass die Finnen die Sauna erfunden hätten? Forscher konnten nachweisen, dass die heutigen Bewohner Finnlands ursprünglich aus Asien stammen. Sie brachten ihre Kultur und Rituale mit nach Europa und in Finnland feierte die Sauna einen regelrechten Siegeszug. Für die Menschen in Finnland war sie eine erfreuliche Abwechslung zum kühlen Klima.

Dabei entwickelte jede Kultur die Sauna auf ihre eigene Art und Weise. Im Römischen Reich etwa waren Saunaanlagen sehr beliebt. Sie stellten Orte der Körperpflege, aber auch der Geselligkeit dar. Die Römer erweiterten die Dampfbäder ständig und bauten Prachtbauten dafür. Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurde die Sauna im islamischen Raum immer beliebter. In dieser Zeit wurde auch das heute sehr populäre türkische Dampfbad, das Hamam, erfunden.

Nach Deutschland gelangte die Sauna hingegen relativ spät. Anlässlich der Olympischen Spiele 1936 baten die Finnen um eine kleine Schwitzhütte, die ihnen dann auch gebaut wurde. Während des Zweiten Weltkrieges lernten viele Soldaten an der Ostfront die Sauna kennen und einige Kriegsveteranen richteten nach ihrer Rückkehr die ersten öffentlichen Saunas in Deutschland ein.

Mobile Saunen

Diese Spielart der Sauna wirkt auf den ersten Blick eher kurios, erfreut sich aber zusehender Beliebtheit. Optisch erinnern mobile Saunen an kleine Zelte. Sie sind nur für eine einzelne Person gedacht und haben den großen Vorteil, dass Sie trag- und faltbar sind und dadurch kaum Platz brauchen. Sie können schnell und mühelos aufgebaut werden, sind kostengünstig und sowohl mit Dampf- als auch mit Infrarottechnologie verfügbar. Allerdings können Sie kaum mit einer „echten“ Sauna mithalten, da Sie nur sehr niedrige Temperaturen zu erreichen in der Lage sind.

 

Zubehör

Was natürlich auf keinen Fall vernachlässigt werden darf, ist das Zubehör einer Sauna. Achten Sie darauf, ob dieses bei der Sauna Ihrer Wahl inklusive, häufig ist das nämlich nicht der Fall. Es gibt allerdings nützliche Sets, in denen die wichtigsten Komponenten für eine klassische, finnische Sauna enthalten sind.

Sehr wichtig sind beispielsweise ein Sauna-Thermometer und ein Hygrometer. Ersteres misst die Temperatur, letzteres die Luftfeuchtigkeit, häufig sind die beiden Geräte auch kombiniert. Bei diesen Messgeräten sollten Sie darauf Wert legen, dass sie sowohl stabil gearbeitet sind als auch präzise Messwerte liefern – nur so können Sie garantieren, dass Sie ein ideales Saunaerlebnis haben. Schon Abweichungen von ein paar Grad machen einen massiven Unterschied.

Für einen Aufguss unabdingbar sind natürlich Saunakübel und Saunakelle. Hierbei genügen einfache, aus Holz gefertigte Modelle. Von Kunststoff oder Metall sollten Sie besser absehen, da diese Materialien Probleme bei den hohen Temperaturen und der gesteigerten Luftfeuchtigkeit erzeugen können. Nicht zwingend notwendig, aber ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung sind ätherische Öle, die dem Aufguss beigefügt werden können. Achten Sie darauf, dass diese auch für einen Aufguss geeignet sind und keine Stoffe enthalten, gegen die Sie eine Unverträglichkeit aufweisen. Bei der Dosierung sollten Sie sich auch genau an die Angaben des Herstellers halten.

Ebenfalls zum Zubehör ist natürlich die Möblierung der Sauna zu zählen. Bänke bzw. Liegen sind im Normalfall natürlich ebenso in der Ausstattung enthalten wie Saunaöfen. Hier ist es also eher eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob Sie ein paar Euro mehr ausgeben und die Heimsauna etwas individueller gestalten wollen. Gleiches kann man auch für kleinere Zubehörteile wie etwa Nacken- und Rückenstützen und Ähnliches annehmen.

Tipps zur Gartensauna

 

Im folgenden Video erhalten Sie einige hilfreiche Tipps und Informationen, welche Sie bei der Anschaffung einer Gartensauna berücksichtigen sollten.