Der professionelle Werkzeugkoffer ist eigentlich nur für gewerbliche Handwerker gedacht. Er ist qualitativ für den mehrjährigen und täglichen Gebrauch konzipiert und entsprechend hochwertig gestaltet. Jedoch sind die Koffer in dieser Kategorie sehr spezialisiert für verschiedene Berufsgruppen und zum Teil auch entsprechend teuer. Sie eignen sich deshalb oft nicht für den allgemeinen Hausgebrauch, sondern nur für den Einsatz im Handwerksbetrieb oder in der Werkstatt.
Werkzeugkoffer für Heimwerker
Für den häufigen Gebrauch in den eigenen vier Wänden bietet sich eine Heimwerker-Toolbox an. Sie eignet sich für alltägliche Arbeiten im eigenen Haus, wie z.B. den Aufbau einer Schrankwand nach einem Umzug oder das Befestigen von Sonnenblenden. Der Anschluss von Waschmaschine, Spülbecken oder ähnlichem kann ebenfalls damit vorgenommen werden, allerdings sollten Sie den Ofen wegen des Hochstromanschlusses unbedingt vom Fachmann anschließen lassen. Und auch bei der Arbeit im eigenen Garten kann ein solcher Werkzeugsatz hilfreich sein, z.B. beim Bau einer Gartenlaube oder bei der Installation von Außenlaternen.
Viele Berufsgruppen benötigen gute Werkzeuge, die immer griffbereit sein müssen, um die gestellten Aufgaben korrekt ausführen zu können. Oft muss dieses Werkzeug auch mitgenommen und bei der Arbeit von einem Ort zum anderen gebracht werden. Es kommt daher darauf an, dass Sie alle Teile der Werkzeugausrüstung immer beisammen tragen können. Dazu gibt es den Werkzeugkoffer, welcher bequem mitgeführt werden kann und eine Zusammenstellung der wichtigsten Werkzeuge enthält.
Was ist ein Werkzeugkoffer?
Die drei unterschiedlichen Typen von Werkzeugkoffern
Werkzeugkoffer für Profis
Was gehört in den Werkzeugkoffer?
Es stellt sich für Heimwerker immer wieder die Frage, was auf jeden Fall in einem Werkzeugkoffer enthalten sein muss. Speziell kleinere Arbeiten wie das Bohren von Löchern in die Wand oder auch Schrauben nachzuziehen zählen zu den Standardaufgaben, die jeder Heimwerker zu bewältigen hat. Selbstverständlich braucht es dazu auch die richtige Ausrüstung, um diese kleinen Arbeiten ausführen zu können. Was absolut in jeden Werkzeugkoffer gehört, erläutern wir im Folgenden.
Die Grundausstattung jedes Werkzeugkoffers umfasst natürlich auch einen Hammer. Dieser eignet sich zum Einschlagen von Nägeln aller Art in Wände, z.B. für Bilder. Es gibt ihn mit unterschiedlich schweren Köpfen. In den meisten Fällen reicht es aber aus, wenn Sie einen 300 oder 500 g schweren Kopf verwenden. Achten Sie beim Kauf des Hammers unbedingt darauf, dass eine feste Verbindung zwischen Stiel und Hammerkopf besteht. Schließlich sollen Sie sich beim Schwingen ja nicht verletzen. Wenn Sie Angst haben, sich auf die Finger zu schlagen, können Sie dem Werkzeugkoffer auch eine Wäscheklammer beilegen, die dann als Verlängerung dient, um Nägel sicher in die Wand hämmern zu können.
Wenn wir gerade bei Bildern sind, so sollten Sie auch eine Wasserwaage in Ihrem Werkzeugkoffer haben. Damit können die Bilder vertikal oder horizontal mit anderen Objekten wie Regalen ausgerichtet werden. Wasserwaagen sind je nach Verwendungszweck auch in verschiedenen Größen erhältlich. Dem Heimwerker reicht jedoch ein kleineres Modell völlig aus.
Zudem sollten Sie in Ihrem Werkzeugkoffer immer eine Auswahl an Schraubendrehern unterschiedlicher Größe haben. Am besten ist es, ein Sortiment von Schlitz- und Kreuzschlitzschraubendrehern mitzuführen.
Auch ein Spannungsprüfer, der den Stromfluss überprüft, sollte in jedem Werkzeugkoffer enthalten sein. Vergewissern Sie sich, dass der Spannungsprüfer das VdS-Zeichen trägt und zudem für 220 Volt ausgelegt ist.
Eine Zange gehört ebenfalls in jeden funktionalen Werkzeugkoffer. Hier empfehlen sich eine Kombizange und eine Wasserpumpenzange. Die Kombizange eigent sich zum Schneiden von Drähten und für kleine elektrische Arbeiten, wenn sie einen isolierten Griff hat. Mit der Kombinationszange können auch Nägel herausgezogen werden. Für größere Armaturen, z.B. für Wasserleitungen, ist eine Wasserpumpenzange mit verstellbarer Schraubengröße erforderlich.
Letztlich enthält jeder gut sortierte Werkzeugkoffer auch einen Zollstock. Darüber hinaus ist es auch zweckmäßig, einen Zimmermannsbleistift oder einen normalen Bleistift zum Markieren bereitzuhalten. Passen Sie auf, dass Ihr Werkzeugkoffer nicht zu voll wird, da sonst schnell Chaos entsteht und Sie länger nach dem richtigen Werkzeug suchen werden. Mit dieser Basis-Ausstattung sollte Ihr Werkzeugkoffer für den täglichen Heimwerkerbedarf gut gewappnet sein.
Leer oder bestückt?
Die Entscheidung, ob Sie einen Werkzeugkoffer leer oder gefüllt kaufen sollten, ist ganz davon abhängig, ob Sie bereits Werkzeugteile besitzen und welche Anforderungen Sie verfolgen. Grundsätzlich hat ein leerer Werkzeugkoffer den Vorteil, dass Sie selbst bestimmen können, was Sie in den Fächern unterbringen möchten. Dies ist vor allem dann zu empfehlen, wenn Sie bereits hochwertige Werkzeuge oder Werkzeugteile besitzen, die in die Fächer passen. Wenn Sie jedoch kein qualitativ hochwertiges Werkzeug haben, ist die Anschaffung eines mehrteiligen Komplettsets günstiger und bietet den Vorteil, dass alle Werkzeuge bereits einen zugewiesenen Platz haben. Sie müssen nicht umorganisieren und können sofort mit Reparaturen oder Bastelarbeiten beginnen.
Namhafte Hersteller
Im nachfolgenden Video werden Ihnen mehrere Werkzeugkoffer von namhaften Herstellern vorgestellt.