Poolroboter Test

Vor allem im Sommer werden Besitzer eines Pools oft beneidet, denn wenn das Thermometer unaufhörlich nach oben klettert, dann ist die Abkühlung im Pool genau richtig. Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass so ein Schwimmbecken nicht nur Spaß, sondern auch eine Menge Arbeit mit sich bringt. Am ehesten kann man sich diese Arbeit bewusst machen, wenn man an ein Glas denkt, in dem über einen längeren Zeitraum Restwasser steht. Darauf bildet sich nicht nur ein unansehnlicher Kalkfilm, sondern auch ein schleimiger Überzug. Mit der Größe des Beckens nimmt dies zu. Und da eine solche Schicht nicht nur unangenehm ist, muss sie regelmäßig entfernt werden. Hinzu kommt, dass sich Sand und anderer Schmutz auf dem Beckenboden absetzen, der ebenfalls entfernt werden muss. Somit ist die regelmäßige Reinigung eine lästige Pflicht für den Poolbesitzer. Abhilfe schafft hier ein Poolroboter. Im Rahmen unseres Poolroboter-Tests haben wir solche Geräte unter die Lupe genommen. Dabei wurden sowohl die halb- als auch die vollautomatischen Modelle verschiedener Hersteller betrachtet. Wir stellen Ihnen hiermit die unterschiedlichen Arten von Poolrobotern vor, beleuchten die Vorteile dieser Modelle und versuchen häufige Fragen zu dem Thema zu beantworten. So können Sie sich auch ein eigenes Bild dazu machen, welcher Pool-Roboter für Ihren Pool der Beste ist.

Die 3 Produktarten

Bei Poolrobotern gibt es interessante Unterschiede

Die Reinigung

Bevor Sie den Poolroboter auf seine Mission schicken, sollten Sie sicherstellen, dass er auch ungehindert im Pool agieren kann. Konkret heißt das, dass Sie größere Hindernisse wie beispielsweise Spielzeug aus dem Pool entfernen sollten. Sollten sich Kieselsteine oder ähnlich grobe Teilchen im Wasser befinden, ist es ratsam diese ebenfalls von Hand zu entfernen, da sie dem Poolroboter Probleme bereiten könnten. Während des Reinigungsvorgangs sollte niemand im Wasser sein, da sowohl Verletzungsgefahr für Mensch und Tier als auch Beschädigungsgefahr für den Roboter bestehen. Es empfiehlt sich daher, den Roboter nachts oder zu anderen Zeiten, in denen der Pool ohnehin nicht genutzt wird, arbeiten zu lassen, zumal der Vorgang bei größeren Pools mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann. Nachdem der Poolroboter seinen Reinigungszyklus beendet hat, müssen Sie noch seinen Filter entnehmen, leeren und eventuell säubern. Abhängig vom Modell müssen Sie eventuell auch noch nacharbeiten – bei Geräten, die nur den Boden in Angriff nehmen sollten Sie noch auf der Oberfläche schwimmende Reste mit einem Käscher entfernen. Wenn auch die kein Wandreinigungsmodus vorhanden ist, sollten Sie vor allem an der Wasserlinie noch nachputzen, um lästige Schmutzränder zu vermeiden.

Die Alternative: Manuelle Poolreinigung

Besitzer eines kleineren Pools oder solche, die einfach gerne in der Natur arbeiten, können sich auf dem Markt mit manuellem Reinigungszubehör eindecken, um die Wasserpflege und Poolreinigung durchzuführen. Die Auswahl ist groß. Gegen groben Schmutz empfehlen sich die Laub-, Boden- oder Kunststoffkescher, die optional mit einer Teleskopstange von 1,8 bis 4,8 m Länge ausgestattet sind. Zur Intensivreinigung oder bei hartnäckigem Schmutz auf dem Boden oder an der Wand empfiehlt sich eine Reinigungsbürste aus Kunststoff, die ebenfalls mit einer Teleskopstange verbunden werden kann. Aber bei intensiven und hartnäckigen Verschmutzungen bleibt nur die Handbürste, um die Ablagerungen zu kontrollieren und den Pool in Sauberkeit erstrahlen zu lassen. Mehr Komfort bieten die sogenannten Bodensauger, die mit einem Saugschlauch an den Skimmer angeschlossen werden und dann ganz bequem mit einer Teleskopstange durch das Becken geführt werden können. Die Palette reicht von Bodensaugern aus Kunststoff bis hin zu Bodensaugern mit seitlichen Bürsten, sodass auch die Seiten gereinigt werden. Speziell für schwer zugängliche Nischen sind sogenannte Eckbürsten im Handel erhältlich, mit denen die Ablagerungen in den Ecken und an der Kante zur Wand erreicht und entfernt werden können.

Einsatzgebiete

Schon längst hat die Robotik im Schwimmbad, Naturpool, Schwimmteich und Bio-Schwimmbad Einzug gehalten, diese Geräte erledigen Ihre Arbeit sicher und sauber und das zu einer Zeit, in der Sie nicht baden wollen. Unabhängig davon, ob Sie nachts schlafen oder tagsüber im Büro sitzen, Sie wählen einfach die Zeit und der Roboter reinigt Ihr Bade- und Schwimmparadies, so dass Sie, wenn Sie nach Hause kommen oder morgens Ihre Runden drehen wollen, in das saubere Becken springen können. Dabei ist es gar nicht so einfach, den richtigen Roboter für jede Anwendung zu finden, jeder hat etwas, was der andere nicht hat und jedem fehlt wieder etwas. Als Erstes gilt es zu unterscheiden, was man reinigen möchte: ist es ein Pool mit konventioneller Abwassertechnik, ein Bio-Pool, ein Naturpool oder ein Schwimmteich mit eher ungleichmäßiger Form? In der Regel sind fast alle Geräte irgendwann einmal für den Einsatz im Pool oder Schwimmteich konzipiert worden. Nur einige wenige Ausnahmeexemplare sind z.B. speziell für Schwimmteiche konzipiert. Nicht jeder Roboter ist den Anforderungen im Naturpool oder Bio-Pool gewachsen. Da das Wasser in einem Naturpool im Gegensatz zum konventionellen Swimmingpool sehr weich ist und die Wände und der Boden einfach glatter sind, empfiehlt es sich, Geräte zu verwenden, die sowohl für den Einsatz im Naturpool als auch für den konventionellen Swimmingpool geeignet sind. Welche das genau sind, können Sie in der Regel den Produktbeschreibungen entnehmen, wobei automatische Poolroboter mit den ungewohnten Bedingungen besser zurechtkommen als halbautomatische Modelle.

Überlegungen beim Kauf

  • Schlauch- oder Kabellänge: Die Kabellänge hängt davon ab, wie weit die nächste Steckdose für den Stromanschluss entfernt ist. Optimal ist ein Kabel mit einer Länge von etwa 18 m. Ferner sollte berücksichtigt werden, dass das Anschlusskabel nicht in der prallen Sonne liegen darf. Für die Schlauchlänge gibt die Größe des Beckens Anhaltspunkte, denn der Schlauch des Poolroboters muss bis zur Filterpumpe reichen. Ideal ist eine Schlauchlänge von mindestens 10 m.
  • Poolgröße: Dies ist selbstverständlich ein essentieller Punkt, denn es macht einen Unterschied, ob der Poolroboter einen kleinen Pool oder ein richtig großes Schwimmbecken reinigen muss. Bei kleineren Gartenpools reicht ein halbautomatischer Poolroboter aus. Für große Pools und Becken mit glatten Wänden sollte ein vollautomatischer Poolroboter zum Einsatz kommen.
  • Form des Pools: Achten Sie hier unbedingt auf die Angaben des Herstellers, denn nicht jeder Poolroboter kommt mit jeder Beckenform zurecht.
  • Sinnvolles Zubehör: Da Poolroboter nicht gerade leicht zu transportieren sind, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass ein Caddy für den Transport vorhanden ist. Gerade die großen Modelle bringen nämlich ein beachtliches Gewicht auf die Waage. Ein weiteres sinnvolles Zubehör ist eine Schutzhülle, die bei Nichtgebrauch immer übergezogen werden sollte.

Vor- und Nachteile

Selbstverständlich gibt es bei Poolrobotern, wie bei den meisten Produkten, Vor- und Nachteile, die man abwägen muss. Der offensichtlichste Vorteil ist natürlich, dass ein Poolroboter den Arbeitsaufwand bei der Poolpflege extrem verringert. Selbst mit Hilfsmitteln wie einem Poolsauger ist es auf Dauer mühselig, den Pool von Hand zu reinigen, und das gilt umso mehr, je größer der Pool ist. Den Roboter hingegen müssen Sie im Normalfall nur im Pool absetzen und nach getaner Arbeit seinen Filter reinigen. Das ganze geht auch in der Regel schneller vonstatten als eine manuelle Reinigung und kann im Zweifel auch ohne Ihr Zutun geschehen, sodass Sie im Endeffekt auch mehr Zeit haben, um Ihren Pool zu genießen. Auch das Reinigungsergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Es kann zwar sein, dass der Roboter einen zweiten Zyklus durchlaufen muss, um ein perfektes Ergebnis vorzuweisen, aber verglichen mit einem Poolsauger sticht er immer noch positiv hervor. Ein weiterer Nebeneffekt ist auch, dass Sie weniger Poolchemikalien benötigen. Das hängt gar nicht mal unbedingt mit der Reinigungsleistung des kleinen Helfers zusammen, sondern damit, dass er das Wasser zusätzlich zur Pumpe umwälzt und sich die Zusatzstoffe daher besser verteilen können.

Die Nachteile von Poolrobotern, vor allem von automatischen Modellen sind eher von monetärer Natur. Zum einen sind Poolroboter im Vergleich zu anderen Reinigungsansätzen nicht gerade günstig, auch wenn sich die Investition durchaus lohnen kann. Zum anderen sind die automatischen Modelle auf eine Stromzufuhr angewiesen, was zu weiteren Kosten führen kann.

Funktionsweise

Im Prinzip arbeitet ein Poolroboter ähnlich wie ein Rasenmäh- oder Saugroboter. Im Unterschied dazu arbeitet der Poolroboter im gefüllten Becken, wobei er das Becken absaugt und den Schmutz aufnimmt. Dadurch befindet sich weniger Schmutz im Wasser und die Pumpe, die das Wasser umwälzt, muss weniger arbeiten. Das Gehäuse des Roboters ist natürlich wasserdicht, so dass seine Elektronik nicht beschädigt wird. Ein solches Reinigungsgerät für den Pool wird über ein Stromkabel angetrieben, das besonders gut isoliert sein muss. Durch Lamellen und Bürsten im unteren Teil des Roboters wird der Schmutz aufgelockert und in den Behälter gesaugt. Manche Geräte reinigen nur den Boden. Bei anderen werden auch die Beckenwände erklommen, weil sich dort sehr oft Pflanzenreste oder auch tote Insekten ansammeln. Selbstverständlich handelt es sich beim Poolroboter nicht um eine neue Erfindung, denn der erste Roboter konnte bereits in den 1980er Jahren eingesetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt war die Technik natürlich noch nicht so ausgereift wie bei den heutigen modernen Geräten.

Vollautomatische Poolroboter

Bei diesen Poolrobotern ist ein eigener Motor vorhanden, der über einen Netzanschluss betrieben wird. Für die verschiedenen Arbeiten haben viele Modelle unterschiedliche Bürstenaufsätze. Mithilfe von Kunststofflamellen am Bürstenkopf sind sie in der Lage, festsitzenden Schmutz abzulösen und anschließend aufzunehmen. Die Verunreinigungen landen in einem Filtersack, wie er auch von einem herkömmlichen Staubsauger bekannt ist. Im Anschluss an jeden Einsatz muss der Filter gereinigt werden. Die Reinigung kann in der Waschmaschine erfolgen. Um sich im Becken fortbewegen zu können, werden die Räder oder der Raupenantrieb durch den Elektromotor angetrieben, wodurch einige Modelle auch an den Beckenwänden entlang fahren können. Derartige Poolreiniger können nicht nur im gewöhnlichen Schwimmbecken, sondern auch in Edelstahlbecken und Folienbecken eingesetzt werden. Bei sehr glatten Wänden kann es jedoch vorkommen, dass der Poolroboter sich mit der Arbeit etwas schwertut.

Halbautomatische Poolroboter

Bei diesen Modellen gibt es weder einen Akku noch einen Stromanschluss. Denn sie werden an die Filteranlage des Pools angeschlossen. Aus diesem Grunde benötigen auch diese Modelle einen Schlauch, welcher dementsprechend im Lieferumfang enthalten sein muss. Die Qualität der Arbeit des Poolroboters hängt stark von der Leistung der Filterpumpe ab. Sie sollten daher beim Kauf eines solchen Roboters darauf achten, dass die Filterpumpe mindestens 6000 l Wasser pro Stunde umwälzen kann. Durch den beim Arbeiten erzeugten Sog wird der Roboter zu Boden gedrückt und ist dort in der Lage, sich fortzubewegen. Diese Form der Poolroboter hat in der Regel keine Bürsten und kann daher nur losen Schmutz vom Boden aufnehmen. Außerdem sind diese Modelle nicht in der Lage, die Wände des Pools zu reinigen.

Häufigkeit der Poolreinigung

Wie man erfassen kann, ist der manuelle Poolroboter im Gegensatz zu einem halbautomatische Poolroboter sehr gut dafür verwendungsfähig. Das ist auch ein Vorteil im Vergleich zu anderen Poolrobotern wie Poolrobotern, bei denen man zwar auch einen Freizeitartikel hat, allerdings kein hochklassiges Produkt, welches man es bei einem halbautomatische Poolroboter für einen Betrieb ohne Strom hätte. Pauschal lässt sich keine wirkliche Aussage dazu treffen, wie oft ein Pool gereinigt werden sollte. Das liegt daran, dass viele Umgebungsfaktoren eine Rolle spielen, wie beispielsweise die Bepflanzung und der Untergrund in der Umgebung. Von daher können wir Ihnen nur eine grobe Richtlinie geben, die Sie mit der Zeit selbst anpassen müssen. Was Sie so oder so täglich tun sollten, ist den Korb des Skimmers zu leeren und grobe Verschmutzungen wie etwa Laub mit einem Kescher zu entfernen. Den Poolroboter sollten Sie etwa einmal in der Woche seine Runden ziehen lassen, bei Bedarf auch öfter. Überprüfen Sie bei dieser Gelegenheit am besten auch den pH-Wert des Wassers und dosieren Sie je nach Art des Pools Chlor oder Salz nach, wenn nötig. Einmal im Monat sollte auch der Filter Ihrer Poolpumpe gereinigt werden, und es empfiehlt sich, etwa einmal im Jahr das Wasser komplett auszutauschen. Hierfür bieten sich natürlich die Wintermonate an, in denen man ohnehin den Pool entleeren sollte, wenn er nicht mit einer Poolheizung beheizt wird.

Poolroboter im Test

Im nachfolgenden Video werden drei handelsübliche Poolroboter betrachtet und miteinander verglichen.