Rührwerk Test

Fachleute und Amateure können auf ein gutes Rührwerk nicht verzichten. Bei der Installation von Vinylmischungen oder Klebemörtel kann das Rührwerk helfen, die brachliegende Masse gründlich zu vermischen. Für den normalen Gebrauch und auch um umfangreiche Leistungen zu erbringen, werden große Geräte wie Zementmischer eingesetzt. Aber in Bezug auf kleinere Quantitäten sind die Rührwerke ausreichend, um die Substanzen zu Ihren verschiedenen Bereichen mit Sand oder Wasser zu kombinieren. Diese kompakteren Mengen erfüllen eine wichtige Aufgabe, z. B. bei der Feinbearbeitung von Wänden oder Fliesen. Dank des Rührwerks ist möglicherweise sogar ein einzigartiges Mischverfahren möglich, je nachdem, wie das Gerät konstruiert wurde. Dabei gibt es natürlich einige Unterschiede, beispielsweise in der Drehzahl, dem Durchmesser des Korbes, dem Mischvolumen und nicht zuletzt natürlich dem Preis. Aber welches Modell sollte nun bei Ihnen zum Einsatz kommen? Wir wollen in dem vorliegenden Test nicht einfach nur einen Testsieger küren, sondern Ihnen auch hilfreiche Informationen zur Hand geben. Somit können Sie auch selbst den Weg zu dem für Sie besten Rührgerät finden und müssen sich nicht alleine auf unsere Bewertungen verlassen.

Unsere Empfehlungen

Oberflächlich gesehen hat ein Rührwerk keine komplizierte Anordnung. Der Rührer selbst besteht praktisch aus einem elektrischen Motor, der von einem Gehäuse ummantelt ist. Auf der Unterseite des Rührers befindet sich, vergleichbar mit einem Bohrer, ein Auslass für den eigenen Quirl. Man bezeichnet die Fassung auch als Werkzeugaufnahme. Es ist auch standardisiert und ist als M-14 bekannt. Die grundlegende Funktionsweise dieses Quirls ist ähnlich wie die eines Küchenmixers, der zum Aufschlagen von Sahne verwendet wird, allerdings in größerem Umfang. Für das Mischen und Rühren von Anstrichfarben gibt es in der Industrie spezielle Wendelrührer. Diese Geräte verfügen über eine Spulenanordnung und -form. Um einen sichereren und besseren Griff zu bekommen, können Sie auch zwei oder sogar mehr Griffe an der Verkleidung finden.

Funktionsweise

Durch seine Drehbewegung gewährleistet das Rührwerk eine optimale Durchmischung und Verteilung der Baustoffe, damit eine einheitliche Mischung zustande kommt. Egal ob Fliesenkleber, Beton oder Mörtel, diese Stoffe entfalten ihre stabilisierende Wirkung nur, wenn sie im optimalen Mengenverhältnis vermischt wurden. Sobald die einzelnen Komponenten nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind, können diese Baustoffe ohne Probleme noch weiter verarbeitet werden. Gründliches Mischen sorgt für ideale Langlebigkeit. Es können sich keine Lufteinschlüsse unter den übereinanderliegenden Steinen oder unterhalb der Bodenplatten entwickeln, vielmehr bietet die Mischmasse eine außergewöhnliche Festigkeit. Nach dem selben Prinzip funktionieren natürlich auch Quirlaufsätze für Bohrmaschinen. Normalerweise ist der Antrieb einer Bohrmaschine jedoch schnell überlastet, falls ein etwas höheres Volumen mit dem passenden Aufsatz vermengt wird. Für klassische Bohrgeräte werden die axialen Kräfte beim Mischen von Beton meist zu groß.

    • Vorteile

    • Neben Zementmischern oder sonstigen Mischvorrichtungen zeichnen sich diese Vorrichtungen vor allem durch ihre vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten aus. Sowohl Fliesenkleber als auch Farbe oder gar festere Baustoffe wie Beton können dank eines starken Motors mühelos vermischt werden. Wegen seiner vergleichsweise bescheidenen Abmessungen ist ein Rührwerk einfach zu befördern und lässt sich gut handhaben.

  • Trotz des Mankos, dass größere Volumen nicht so einfach gemischt werden können, erweist sich ein Handrührwerk als der beste Helfer für nahezu jede Art von Bauvorhaben – die Vorteile wiegen die Nachteile also deutlich auf.

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Antrieb

Zunächst muss erwähnt werden, dass es neben den handelsüblichen elektrischen Rührwerken auch Modelle gibt, die über Druckluft betrieben werden. Da diese aber eher selten Anwendung finden, werden wir uns hier auf Geräte mit Elektromotor konzentrieren. Es existieren zwei Wahlmöglichkeiten für die Antriebsart von Rührwerken – direkt und indirekt. Direkte Antriebe funktionieren über eine rotierende Welle mit Dichtung. Die Welle wiederum wird wahlweise direkt oder über einen Riemen mit dem Antrieb bzw. dem Getriebe verbunden. Manche Motoren verfügen über einen Frequenzumrichter, sind aber nicht standardmäßig damit ausgerüstet. Direkt angetriebenen Rührwerke sind nahezu überall einsetzbar. Sie sind besonders für Flüssigkeiten mit höherer Viskosität und Dichte eine ausgezeichnete Wahl. Indirekte Rührwerke arbeiten via einer Magnetkupplung. Im Gehäuseinneren ist ein Magnet-besetztes Rührorgan integriert. Ein weiterer Magnet ist mit dem Stößel an der Außenseite verbunden. Ein solches Rührwerk ist für Flüssigkeiten nicht so gut geeignet, sondern eher für die Vermengung fester Stoffe konzipiert.

Betonrührwerke

Betonrührwerke und Mörtelrührer sind mit einem extrem starken Motor und 2 stabilen Griffen ausgestattet. Dadurch haben Sie den erforderlichen Rückhalt, sodass Sie den Mischer bestmöglich kontrollieren können. Der vergleichsweise kräftige Handmischer eignet sich für Beton und Mörtel, aber auch für Farbe und Putz. Beim Anmischen dieser Stoffe garantiert er ein solides Resultat. Beispielsweise mischen professionelle Mörtel- und Betonmischer Zement mit feuchtem Sand. Dabei ist ein Mengenverhältnis von 4:1 üblich. Diese starken Mörtel- und Betonmischer eignen sich für sämtliche Arbeiten auf der Baustelle oder im Heimwerkerbereich, wie wir bei unserer Bewertung dieser Mischer festgestellt haben. Allerdings sind die Profi-Mischer in der Regel relativ schwer und auch preislich recht hoch angesiedelt.

Farbrührwerke

Farbrührwerke haben ein geringeres Gewicht und können nicht zum Mischen von Beton oder Mörtel verwendet werden. Ihr Haupteinsatzgebiet ist das Anrühren und Vermengen von Wand- oder Fassadenfarben. Diese Art von Farbrührwerk findet auch beim Mischen von leichten Baumaterialien, wie Spachtelmasse, Verwendung. Das Gerät genügt für Renovierungsarbeiten, aber bei Außenarbeiten oder Arbeit im Garten braucht man ein kräftigeres Rührwerk. Das Farbrührgerät ist recht zweckmäßig und erinnert optisch stark an eine normale Bohrmaschine. Es gibt sogar Aufsätze für Bohrmaschinen, welche eigens für das Verrühren von Gips oder Farben konzipiert sind. Bei stärkeren Materialien ist jedoch ein effektives Betonrührwerk angebracht.

Zubehör

Mischcenter

Mischcenter oder Mischstationen dazu gedacht, den Benutzer zu entlasten und dadurch den Arbeitsvorgang zu erleichtern. Das Rührwerk wird in dem Mischcenter eingespannt und führt eigenständig den Rührvorgang aus. Mischstationen sind im Normalfall mit großen Rädern ausgestattet und dadurch gut transportierbar. Durch eine Höhenverstellung sind sie gut auf verschiedene Materialmengen einstellbar. Für mehr Arbeitssicherheit verfügen die meisten Stationen außerdem über einen Not-Aus-Schalter.

Halterungssysteme

Halterungssysteme und Spanneinrichtungen sollen, ähnlich einer Mischstation, die Arbeitssicherheit erhöhen, indem das Gerät fixiert wird. Hierbei gibt es eine Vielzahl von Varianten, die alle auf bestimmte Arbeitsbereiche abgestimmt sind.

Rührkörbe

Rührkörbe sind natürlich ebenfalls sehr wichtige Zubehörteile, den unter diesem Begriff versteht man die verschiedenen Rühraufsätze eines Rührwerks oder auch einer Bohrmaschine, die als Rührwerk eingesetzt werden soll. Sie werden materialspezifisch angefertigt, die üblichen Varianten sind für Mörtel, Putz, Spachtelmasse oder Fliesenkleber ausgelegt.

Spritzschutz

Der Spritzschutz wird in der Regel am Griff montiert, und bei vielen Modellen ist dieser schon von Werk an vorhanden. Es ist aber genauso möglich, Schutzvorrichtungen im Nachhinein anzubringen, weshalb diese von den meisten Herstellern vertrieben werden.

Sicherheitshinweise

Generell gibt es, wie bei jedem Baustellengerät, wesentliche Sicherheitsvorkehrungen, die eingehalten werden müssen. Bei der Verwendung eines Rührwerks sollten Sie keine weite Kleidung tragen und längere Haare zu einem Zopf zurückbinden. So schützen Sie sich davor, dass Haare oder Kleidungsstücke in das Rührwerk geraten. Aufgrund der Kombination von flüssigen Baumaterialien mit dem Rührwerk treten unter Umständen Farb- oder Betonspritzer auf. Auf keinen Fall dürfen diese in die Augen geraten, denn diese können dadurch verletzt werden. Zum Anmischen der einzelnen Baustoffe sollten Sie daher immer eine Sicherheitsbrille anlegen. Zum Mischen dürfen nur passende Gefäße verwendet werden. Eimer, die zu dünn dimensioniert sind, können während des Vorgangs kaputtgehen. Verhindern Sie bitte, dass das Rührwerk unbeaufsichtigt bleibt, wenn sich Kinder in unmittelbarer Nähe aufhalten.

Alternative Geräte

Betonmischer

Anstatt effektiver Rührwerke werden auf Baustellen auch größere Betonmischer oder Mischmaschinen eingesetzt. Diese können sowohl für Mörtel als auch für Dick- oder Betonputz verwendet werden. Allerdings haben sie ein höheres Gewicht und sind deutlich schwieriger zu bedienen. Diese Betonmischer sind außerdem kaum transportabel. Im Gegenzug sind sie aufgrund ihrer Größe auch in der Lage, ein größeres Volumen zu bewältigen.

Bohraufsätze

Beim Verrühren flüssiger Substanzen ist statt einem Rührwerk auch ein Farbquirl eine Option. Dies ist in der Regel ein Aufsatz für die Bohrmaschine. Farbquirle können aber im Vergleich zu Rührwerken nur einen Bruchteil der Leistung erbringen. Daher können sie nicht zum Anmischen von Beton oder Mörtel verwendet werden.