Winkelschleifer Test

Bei einem modernen, elektrischen Winkelschleifer können Sie einige Vorteile genießen, welche Sie bei Ihren Bauvorhaben sehr gut nutzen können. Dank der sehr einfachen Handhabung der umgangssprachlich als Flex bezeichneten Maschine können Sie Ihre Produktivität um ein Vielfaches erhöhen und somit Ihre Arbeit schneller abschließen. Außerdem können Sie den Trennschleifer flexibel einsetzen und ihn für die unterschiedlichsten Arbeiten verwenden. Ob Sie nun eine Metallkante abschleifen oder verschiedene Stoffe wie etwa Metall, Gestein, Glas, Fliesen, Beton und vieles mehr trennen wollen: Mit einem Winkelschleifer und der entsprechenden Trennscheibe oder Schleifscheibe haben Sie Ihre Arbeit in kürzester Zeit und mit wenig Kraftaufwand erledigt und können sich anderen Angelegenheiten zuwenden. Aber wie bei allen Geräten gibt es natürlich auch bei diesem Werkzeug Unterschiede. So gilt es zum Beispiel zu überlegen, ob Sie lieber ein mit einer Hand oder ein beidhändig geführtes Modell haben wollen. Auch die Art des Antriebs kann einen großen Unterschied machen, und das nicht nur was den Preis angeht. Wir haben jedoch umfangreiche Tests durchgeführt und unsere persönlichen Testsieger für Sie hier veröffentlicht. Darüber hinaus wollen wir Ihnen einen kleinen Leitfaden bieten, mit dem Sie sich problemlos zurechtfinden werden, wenn Sie noch eigene Recherchen durchführen, um den für sie besten Winkelschleifer zu finden.

Die 3 grundlegenden Winkelschleifer-Arten

Bei Winkelschleifern gibt es interessante Unterschiede. Grundsätzlich handelt es sich bei einem Winkel- oder Trennschleifer immer um eines der folgenden Werkzeuge:

Akku-Winkelschleifer

  • Restart Protection
  • Verdrehsichere Schutzhaube
  • Li-Ionen-Akkusystem
  • Leistungsstarker vierpoliger Motor

Elektro-Winkelschleifer

  • Anlaufstrombegrenzung
  • Anti-Restart-Funktion
  • Kompakter und flacher Getriebekopf
  • Auswechselbare Kohlebürsten

Druckluft-Winkelschleifer

  • Handliche Bauweise
  • Hoher Luftdurchsatz
  • Ergonomischer Griff
  • 20.000 Umdrehungen pro Minute

Vorteile des Akku-Winkelschleifers

Akkubetriebene Winkelschleifer funktionieren an sich wie elektrische Winkelschleifer, nur dass Sie Ihre Energie aus einem Akku anstatt über ein Stromkabel beziehen. Üblicherweise sind nur einhändige Winkelschleifer mit einem Akku bestückt, da der Energieverbrauch bei den größeren Modellen handelsübliche Akkus zu schnell entladen würde. Ansonsten sind die Vor- und Nachteile eines Akkuwinkelschleifers dieselben, die auch andere Akkugeräte aufweisen. Sie erlauben auf der einen Seite eine höhere Flexibilität, da Sie auf einen Stromanschluss in der Nähe verzichten können. Auf der anderen Seite sind Sie aber zeitlich eingeschränkt, da der Akku aufgeladen oder ausgetauscht werden muss, sobald er sich entladen hat. Was die Leistung angeht, brauchen Sie sich allerdings keine Sorgen zu machen, moderne Akkugeräte stehen ihren kabelgebundenen Gegenstücken kaum noch an Leistungsfähigkeit nach. Was den Akku betrifft, sollten Sie Wert auf Li-Ionen-Technologie legen, da diese Akkus deutlich leistungsstärker sind und sich so gut wie nicht von selbst entladen. Achten Sie zudem darauf, ob das von Ihnen angepeilte Gerät vielleicht mit Akkus anderer Geräte des Herstellers kompatibel sind. Dadurch können Sie einiges an Geld sparen.

Vorteile des Druckluft-Winkelschleifers

In Industrie und Handwerk stellen Druckluft-Winkelschleifer immer die erste Wahl dar, denn wo ausreichend Druckluft verfügbar ist, sind druckluftbetriebene Winkelschleifer den elektrischen Schleifern klar überlegen. In der Regel werden Winkelschleifer stark belastet. Druckluftwinkelschleifer lassen sich jedoch ohne Geräteschaden bis zum Stillstand überlasten. Druckluftwinkelschleifer haben außerdem einen kompakten Druckluftmotor als Antrieb. Sie sind dadurch sehr leicht, wenn man sie mit Elektro-Winkelschleifern mit relativ schwereren Elektromotoren vergleicht. Pneumatische Werkzeuge sind zudem wartungsarm und verschleißen weniger als elektrische Werkzeuge. Die Druckluftmotoren setzen sich aus wenigen Komponenten zusammen, die eine hohe Lebenserwartung vorweisen.

Vorteile des Einhand-Winkelschleifers

Besonders durch seine Kompaktheit und seine Flexibilität in der Handhabung ist der Einhand-Winkelschleifer ein probates Mittel, um auch an enge und schwer zugängliche Stellen zu gelangen. Einhand-Winkelschleifer sind vor allem für Metallarbeiten zu empfehlen. Sie verfügen über eine Leistung von ca. 500 bis 900 Watt und sind damit leicht und vielseitig einsetzbar. So können mit einem Einhand-Winkelschleifer nicht nur Schleif- und Trennarbeiten optimal durchgeführt werden, sondern es sind auch Polierarbeiten realisierbar. Darüber hinaus kann ein einhändig bedienbarer Winkelschleifer auch zum Entrosten und Schleifen von Schweißnähten verwendet werden. Die Schleif- und Trennscheiben eines Handwinkelschleifers haben in der Regel einen Durchmesser von 115 bis 125 mm. Als Zusatzausstattung gibt es spezielle Polierscheiben und Drahtbürsten.

Zweihand-Winkelschleifer

Im Vergleich zu den kleineren Varianten entwickeln Zweihand-Winkelschleifer eine immense Kraft, die sie ideal zum Trennen und Schneiden großer und schwerer Metallteile macht. Doch auch bei Stein- und Betonarbeiten können diese innovativen und leistungsfähigen Vorrichtungen überzeugen. Mit rund 1.500 bis 2.500 Watt verfügen diese Maschinen über eine enorme Leistung. Der Durchmesser der Trennscheiben liegt meist bei 180, 200 oder 230 mm. Wegen ihrer gewaltigen Leistung haben viele moderne Geräte einen Sanftanlauf, der es ermöglicht, auch schwere Geräte problemlos zu bedienen. Außerdem ist bei den meisten Modellen ein Trennständer zum präzisen Trennen von Metallrohren und Metallprofilen vorhanden.

Benzin-Winkelschleifer

Winkelschleifer mit Verbrennungsantrieb sind die Schwergewichte unter den Trennschleifern. Auch wenn Sie wie ihre kleineren Verwandten mit einer Trennscheibe arbeiten, sind Sie technisch gesehen keine wirklichen Winkelschleifer, da Sie nicht über das charakteristische Winkelgetriebe dieser Apparaturen verfügen. Da sie aber genauso genutzt werden können, ist dies eine eher marginale Unterscheidung. Genau wie Akkugeräte sind die Benziner nicht auf einen Stromanschluss angewiesen und daher beispielsweise für den Einsatz auf Baustellen sehr gut geeignet. Sie sind außerdem deutlich leistungsstärker als Elektrogeräte und arbeiten somit schnell und effizient, wenn auch etwas zu rabiat für manche Materialien. Als nachteilig lässt sich aber aufführen, dass diese Geräte nicht gerade umweltfreundlich sind. Sie erzeugen zum einen Abgase, zum anderen sind Sie sehr laut. Man sollte sich daher sehr überlegen, ob man wirklich solche ein Gerät braucht oder doch lieber auf ein kostengünstigeres Elektrogerät zurückgreift.

Winkelschleifer im Vergleich

Im nachfolgenden Video werden 7 Modelle miteinander verglichen und bewertet.

Testsieger aus dem Video

Sie kennen sich bereits aus und wissen, welche Größe Sie benötigen?

In dem Fall können Sie direkt zu Winkelschleifer-Test gehen, der Ihren Anforderungen entspricht:

Einhand Winkelschleifer Test
Winkelschleifer 125 Test
Winkelschleifer 230 Test
Winkelschleifer mit Drehzahlregelung im Test

Zubehör und Ausstattung

Schleifscheiben

Bei den Schleifscheiben sollten Sie zunächst darauf achten, dass die Größe für das jeweilige Modell geeignet ist. Das können Sie üblicherweise aber schon der Produktbeschreibung entnehmen. Zusätzlich muss man aber auch nach dem Material der Scheiben unterscheiden – unterschiedliche Arbeitsvorgänge benötigen schließlich unterschiedliche Arten von Trenn- und Schleifscheiben. Üblicherweise serienmäßig vorhanden sind kunstharzgebundene Trennscheiben. Diese bestehen aus in eine in ein Glasfaserpolymer eingebettete Korunde und sind zur Bearbeitung von Kunststoff, Metall und Gestein geeignet. Diamant-Trennscheiben sind deutlich stabiler und härter und zum Trennen entsprechender Werkstoffe konzipiert. Vor allem Stein und Beton können mit diesen Scheiben gut bearbeitet werden, auch das Schneiden von Fließen ist mit diesen Trennscheiben möglich und kann somit einen Fliesenschneider ersetzen oder ergänzen. Schruppscheiben werden ohne Kunstharz-Zusatz gefertigt und sind daher dicker, um ihre Stabilität zu gewährleisten. Sie sollten nicht für Trenn-, sondern nur für Schleifvorgänge verwendet werden. Fächerscheiben haben ihren Namen durch die fächerförmigen Schleiflamellen, die unterschiedliche Körnungen aufweisen können. Mit ihnen können auch weichere Metalle und Kunststoffe, unter Umständen sogar Holz geschliffen werden. Sägeblätter schließlich werden von vielen Herstellern angeboten, sind aber eine eher riskante Angelegenheit, da der Winkelschleifer technisch nicht für Sägevorgänge konzipiert ist. Hier sollten Sie eher auf eine klassische Kreissäge zurückgreifen.

Absaughauben

Eine Absaughaube ermöglicht es Ihnen, einen Staubsauger direkt an den Winkelschleifer anzuschließen. Der feine Staub, der beim Schleifen und Trennen entsteht, kann dadurch schon direkt an der Quelle eingesaugt werden. Insbesondere in geschlossenen Räumen erspart Ihnen das viel Aufräumarbeit und kommt auch ihrer Gesundheit zugute.

Führungsschlitten und Trennständer

Diese beiden Konstruktionen sind vom Prinzip her sehr simpel, erleichtern Ihnen aber die Arbeit ungemein. Der Führungsschlitten gestattet Ihnen, das Gerät auf dem Werkstück aufzulegen und somit deutlich sicherer zu führen. Bei Trennständern wiederum werden sowohl Werkstück als auch Werkzeug fixiert, um einen ruhigen und präzisen Schnitt durchführen zu können. Insbesondere bei kleinformatigen Rohren, Stangen oder Schrauben stellt dies einen enormen Vorteil dar.

Schleifteller und Bürsten

Statt einer Scheibe ist es durchaus auch möglich, andere Aufsätze am Winkelschleifer anzubringen. Wenn Sie vorhaben, eine Oberfläche zu polieren, brauchen Sie einen Schleifteller. Ähnlich wie vergleichbare Aufsätze bei Bohrmaschinen ist dieser mit Sandpapier besetzt und erlaubt einen schonenderen Umgang als eine Schleifscheibe. Prinzipiell ebenfalls möglich ist es, eine Scheibenbürste aus Draht als Aufsatz zu erwerben. Diese sind dazu gedacht, Rost von Stahlteilen zu entfernen. Bei solchen Bürsten ist allerdings höchste Vorsicht geboten, da die Drähte sich während des Arbeitsvorgangs lösen und zu Verletzungen führen können.

Sicherheitshinweise

Sicherheitshinweise

Wenn Sie mit einem Winkelschleifer tätig sind, sollten Sie eine Schutzbrille verwenden. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie schwer entflammbare Kleidung, zum Beispiel aus Baumwolle, tragen. Zudem sind Sicherheitsschuhe sehr sinnvoll, da es ja schließlich vorkommen kann, dass Werkstücke beim Trennen auf den Boden fallen.

Halten Sie den Winkelschleifer beim Arbeiten möglichst fest – vorzugsweise mit beiden Händen. Einhandgeräte haben dafür meist einen zusätzlichen Handgriff. Zusätzlich sollten Sie bei längerem Arbeiten einen Gehörschutz tragen. Der hohe Lärmpegel könnte ihr Gehör nachhaltig schädigen.

Unabdingbare Voraussetzung ist die entsprechende Schutzhaube des Gerätes, ohne die Sie auf keinen Fall arbeiten sollten. Sollte die Scheibe platzen, oder wenn Sie den Kontakt mit der scharfen Scheibe verhindern wollen, dann darf die entsprechende Schutzhaube des Gerätes nicht fehlen. Außerdem empfiehlt es sich, den Schruppschliff mit den Trennscheiben nach Möglichkeit zu vermeiden – so beugen Sie der daraus resultierenden Berstgefahr vor. Verwenden Sie für den Schruppschliff ein anderes Material, z. B. Schruppscheiben oder Fächerscheiben. Diese eignen sich aufgrund des dort aufgebrachten Schleifmittels besser. Beachten Sie bei allen Scheiben auch das Haltbarkeitsdatum.

Wie bei allen Schleifvorgängen entsteht auch beim Arbeiten mit dem Winkelschleifer Abrieb. Dementsprechend ist auch ein Atemschutz eine gute Wahl. Durch die hohe Drehzahl wird an der Schleifstelle des Werkzeugs viel Wärme freigesetzt. Beim daraus resultierenden Funkenflug besteht akute Brandgefahr, wenn sich die glühenden Partikel in größeren Mengen konzentrieren.

Anwendungsgebiete

Anwendungsgebiete

Ein Winkelschleifer ist ideal für die Bearbeitung von Stein, Metall oder Keramik geeignet und ist äußerst flexibel einsetzbar. Aufgrund seiner ausgesprochen hohen Drehzahlregelung kann der Winkelschleifer bei Trenn- und Schleifarbeiten den maximal möglichen Abtrag erzeugen. Winkelschleifer eignen sich jedoch nicht für Holzoberflächen, denn die mit etwa 10.000 Umdrehungen pro Minute rotierende Winkelschleifscheibe kann zu unschönen Rillen und Vertiefungen im Holz führen. Sofern ein ansprechendes Oberflächenbild des Holzes nicht zwangsweise gegeben sein muss, ist der Einsatz eines Winkelschleifers dennoch möglich.

Funktionsweise

Funktionsweise

Üblicherweise werden Winkelschleifer mit einem Elektromotor angetrieben. Dieser kann sowohl über ein Kabel als auch durch einen Akku gespeist sein. Der Motor ist mit einem Winkelgetriebe verbunden, welches auch namensgebend für diese Form der Schleifmaschine ist. Das Getriebe wiederum setzt eine Schleif- oder Trennscheibe in Bewegung, die sich mit mehreren Tausend Umdrehungen pro Minute dreht. Der genaue Wert der Leerlaufdrehzahl hängt von der Größe der Scheibe ab, je kleiner der Durchmesser ist, desto schneller dreht diese sich. Die Scheiben selbst bestehen meist aus Kompositmaterialien, um genau zu sein, besitzen Sie elastische Kunstharzverbindungen als Einlagerungen. Das erhöht die Flexibilität der Scheibe und soll Brüchen vorbeugen.

Neben den klassischen, elektrisch betriebenen Winkelschleifern gibt es auch mit Druckluft und mit Verbrennungsmotor betriebene Varianten. Pneumatische Winkelschleifer funktionieren im Grunde nach demselben Prinzip, nur wird das Winkelgetriebe mit Druckluft anstatt Elektrizität angetrieben. Benzin-Winkelschleifer hingegen sind technisch gesehen keine Winkelschleifer im eigentlichen Sinne, da die Scheibe über einen Keilriemen und nicht über ein Winkelgetriebe bewegt wird.

Bezeichnung

Winkelschleifer werden unter einer Reihe von Begriffen geführt, die teils bestimmte Spielarten des Gerätes bezeichnen, teils aber auch nur alternative Überbegriffe sind. Der Begriff Winkelschleifer selbst rührt von dem Winkelgetriebe her, das die Trenn- bzw. Schleifscheibe in Bewegung setzt. Auch die Bezeichnung Feuerradl ist schnell erklärt, sie kommt von den Funken, die vom Rad (also der Scheibe) wegspringen, wenn Metall oder andere harte Materialien bearbeitet werden. Trennschleifer und Trennjäger sind Überbegriffe, bei denen mehr der Aspekt des Trennens als der des Schleifens betont wird. Als Trennjäger werden in erster Linie jedoch auch stationäre Maschinen bezeichnet. Unter einer Schleifhexe oder Trennhexe versteht man wiederum mit Druckluft betriebene Winkelschleifer. Der Name stammt vermutlich von den heulenden Geräuschen, die durch die komprimierte Luft entstehen.

Ein Begriff, der umgangssprachlich für alle Winkelschleifer benutzt wird, ist Flex. Hierbei handelt es sich eigentlich um den Markennamen der ersten Winkelschleifer, die 1954 von der Stuttgarter Firma Ackermann & Schmitt auf den Markt gebracht wurde. Der Begriff Flex wird aber inoffiziell auch für Winkelschleifer anderer namhafter Marken wie Bosch, Makita oder Einhell verwendet. Ebenso wird auch der Umgang mit diesen Geräten häufig als flexen bezeichnet.