Hammer Test

Der Hammer ist ein Werkzeug, das man in so gut wie jedem Haushalt finden kann. Das kommt auch nicht von ungefähr, denn ähnlich wie ein Schraubendreher oder eine Zange gehört ein Hammer schließlich zur Grundausstattung eines jeden Heimwerkers. Aber Hammer ist nicht gleich Hammer, und dementsprechend ist nicht jeder Hammer für jede Aufgabe geeignet. Teilweise gibt es gravierende Unterschiede, was die Größe, das Gewicht und entsprechend auch die sinnvolle Anwendung angeht. Hierbei wollen wir Ihnen jedoch weiterhelfen. Wir haben für Sie einige Hämmer herausgepickt, die uns bei den Tests besonders gefallen haben und darüber hinaus verglichen, welche Varianten und Hammerarten für welchen Einsatz taugen. Diese Informationen sollen Ihnen als Ratgeber dienen, um sich im Hammer-Dschungel zurechtzufinden. Damit sollten Sie etwaige Fragen beantworten können und gewappnet sein, um den richtigen Hammer für Ihr Projekt zu finden.

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Linkshändermodelle

Bei vielen Werkzeugen ist es für Linkshänder deutlich schwieriger, die Standardmodelle effektiv einzusetzen, da diese mit Rechtshändern im Hinterkopf konzipiert wurden. Ob das auch bei Hämmern zutrifft, ist in der Tat umstritten. Erfahrungswerte zeigen, dass die meisten Hämmer mit beiden Händen vernünftig angewandt werden können. Gerade die klassischen Holzgriffe, die üblicherweise ohnehin eine runde oder ovale Form aufweisen, sollten meist beidhändig nutzbar sein. Interessanter wird die Frage bei Modellen, die mit einem ergonomisch geformten Griff werben. Auch hier kann man zwar nicht generalisieren, aber es ist tendenziell Vorsicht für einen linkshändigen Hand- oder Heimwerker geboten. Es existieren in solchen Fällen durchaus auch für Linkshänder ausgerichtete Modelle diverser Hersteller, diese haben aber einen gewissen Seltenheitswert und sind entsprechend teurer als die Standardausführungen. Unser Tipp ist daher, erst einen handelsüblichen Hammer auszutesten und nur wenn Sie wirklich merken, dass er Ihnen Probleme bereitet nach einem angepassten Modell Ausschau zu halten. Ansonsten können Sie sich die Euro, die er mehr kostet, schließlich sparen.

Hammer im Eigenbau

Das nachfolgende Video zeigen Ihnen mehrere Varianten, wie Sie sich selbst einen stabilen Hammer basteln können.

Bei Hämmern ist es dringend notwendig darauf zu achten, dass man einen Hammer kauft, um das einfache Erzeugen kinetischer Kraft zu gewährleisten. Wie bei allen Arbeitsutensilien im Bereich Hämmer, ist es bei Hämmern offensichtlich, dass man hier mit einem gefährlichen Werkzeug arbeitet. Aufgrund dessen sind bei der Hammerkonstruktion immer alle Vorschriften gemäß der Sicherheit zu treffen. Das spricht sicherlich nicht gegen den gewöhnlichen Gebrauch von Artikeln dieser Art, denn für Anwendungen mit größerem Kraftaufwand ist der automatisierte Hammer unterm Strich gefertigt worden. Genauso wie der manuelle Hammer für die verschiedensten alltäglichen Arbeiten und der Dampfhammer für industrielle Anwendungen geeignet ist.

Der Hammerkopf

Beim Kopf des Hammers gibt es zwei Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten: die Form und das Material. Beides ist auch davon abhängig, welche Arbeiten Sie mit dem Hammer verrichten wollen.

Form

Generell hat jeder Hammer eine Schlagfläche, auch Bahn genannt. Diese kann unterschiedliche Formen annehmen, ist aber meist viereckig. Generell ist das von der Art des Hammers abhängig und wird bei den einzelnen Varianten genauer beschrieben. Generell lässt sich aber sagen, dass bei einer größeren Schlagfläche die Wucht des Schlages besser verteilt wird. Wenn der Hammer primär zum Einschlagen von Nägeln verwendet werden soll, empfiehlt es sich, ein Modell mit angerauter Schlagfläche zu wählen, da diese ein Abrutschen verhindern kann. Manche Hämmer verfügen über zwei Schlagflächen, bei den meisten findet sich gegenüber der Schlagfläche jedoch eine sogenannte Finne. Als solche bezeichnet man eine keilförmig verengte Spitze, die präzise Schläge ermöglichen soll. Je nach Modell kann sich statt der Finne aber auch ein Sporn, Haken oder ein Beilblatt an deren Stelle befinden.

Material

Bei den meisten Hämmern besteht der Kopf aus Stahl oder Eisen, da diese Materialien sich am besten für die meisten Hammer-Arbeiten eignen. Wichtig dabei ist, dass das Metall nicht vollständig gehärtet wurde, sondern nur an den Endstücken. Andernfalls leidet die Qualität, denn der Hammerkopf wird zu spröde und hat keine hohe Lebenserwartung.
Gelegentlich werden aber auch andere Metalle für den Hammerkopf genutzt. Aluminium bzw. Aluminium-Legierungen sind hierbei die häufigste Wahl. Aluminium ist zwar leichter als Stahl, hat ansonsten aber gute physikalische Eigenschaften und kann deshalb bei empfindlichen Materialien als eine gute Alternative betrachtet werden. Eher selten findet man hingegen Hammerköpfe aus Blei. Blei ist zwar schwerer als Stahl und kann so deutlich mehr Wucht erzeugen, ist aber ein sehr weiches Metall und somit anfällig für Deformationen. Bleihämmer werden daher nur für Arbeiten an empfindlichen Bauteilen genutzt, die ohnehin nicht mit zu viel Kraft behandelt werden können. Auch bei chirurgischen und zahnärztlichen Hämmern kommt gelegentlich Blei zum Einsatz. Kupfer wird aus denselben Gründen eher selten verwendet, hat aber den entscheidenden Vorteil, dass beim Hämmern keine Funken entstehen können. Daher finden Kupferhämmer in brand- und explosionsgefährdeten Umgebungen Anwendung und gehören zur Standardausstattung von Brandbekämpfern.
Manche Hammer-Varianten haben auch einen Kopf aus Holz. Wie auch bei den weichen Metallen sind diese als materialschonendere Alternative zum Stahl gedacht. Vor allem, wenn der Hammer mit einem meißelartigen Gerät kombiniert werden soll, sind Holzhämmer eine gute Wahl.
Auch der Beweggrund für Hammerköpfe aus Kunststoff in verschiedenen Härtegraden oder Gummi ist derselbe, nämlich das Material zu schonen. Vor allem Gummihammer absorbieren einen Großteil der Schlagkraft und verringern so die Gefahr, das Werkstück zu beschädigen.

Die drei verschiedenen Typen von Hämmern

  • Schlosserhammer
  • Geschmiedeter Hammerkopf aus Qualitätsstahl
  • Schwingungsdämpfender und bruchfester Hickory-Stiel
  • Stahl-Stielschutzhülse

  •  

  • Schonhammer
  • Stahlgussgehäuse
  • Austauschbare Einzelteile
  • Zwei Schlageinsätze
  • GS-geprüft

  • Testsieger

     

  • Halder ‎3027060
  • Klauenhammer
  • Kompositgriff
  • Fiberglas-Kern
  • Anti-Rutsch-Greifrippen
  • Ergonomischer Griff

  •  

  • Stanley STHT0–51309

Der Stiel

Klassischerweise besteht der Stiel eines Hammers aus Holz, und das hat durchaus seine Berechtigung. Holz liegt im Normalfall gut in der Hand und erlaubt dadurch präzise ausgerichtete Schläge. Dabei ist natürlich auch nicht jedes Holz gleich gut geeignet. Generell empfehlen sich Holzarten, die gleichzeitig robust und elastisch sind. Besonders beliebt ist hierfür Hickory, aber auch die in Deutschland als Werkzeugholz etablierte Esche liefert gute Dienste. Generell hat Holz den Nachteil, dass es die Schläge nicht sehr gut dämpfen kann und es bei längerer Arbeit zu Ermüdungserscheinungen kommen kann. Es ist außerdem nicht gerade das stabilste zur Verfügung stehende Material und kann daher nach vergleichsweise kurzer Zeit bereits Abnutzungserscheinungen zeigen.
Eine Alternative, auf die manche Profis setzen, sind Stiele und Griffe aus Stahl. Diese sind häufig mit dem Kopf aus einem Stück gefertigt und äußerst stabil, was sich aber auch im Preis niederschlägt. Sowohl als Vor- als auch als Nachteil lässt sich das höhere Gewicht des Stiels auflisten. Zum einen erlaubt dieses natürlich kräftigere Schläge, was je nach Projekt durchaus wünschenswert sein kann. Zum anderen ist aber auch der Kraftaufwand höher, was auch wieder verhindert, dass man allzu lange am Stück mit dem Werkzeug arbeiten kann.
Einen Mittelweg bieten hierbei Stiele aus Kunststoff. Kunststoffstiele sind in der Regel sehr robust und federn die Wucht des Schlages ausgezeichnet ab. Besonders Glasfaserverbindungen sind in diesem Zusammenhang sehr zu empfehlen. Allerdings sind die vergleichsweise leichten Stiele im Normalfall nicht so gut ausgewogen wie ihre Gegenstücke aus Holz und Metall, weshalb Präzisionsarbeit deutlich schwieriger wird.
Worauf Sie des Weiteren achten sollten, und das ganz unabhängig vom Material, ist, wie gut der Hammer in der Hand liegt. Holzgriffe sind meist von Natur aus recht griffig, aber auch bei diesen ist eine Ummantelung aus Gummi oder Leder empfehlenswert. Ersteres sorgt für eine bessere Dämpfung der Schläge, werden Letzteres für einen sicheren Griff sorgt, wenn Sie feuchte Hände haben sollten.

Hammermaschinen

Hammermaschinen

Vornehmlich im industriellen Sektor kommen auch Hammermaschinen und Hammerwerke zum Einsatz. In vielen Fällen handelt es sich um groß dimensionierte Varianten bekannter Techniken. Maschinenhämmer beispielsweise sind bereits seit dem Mittelalter bekannt und wurden mit Wasserkraft betrieben, um einen Teil der Schmiedearbeit zu automatisieren. Mit der Zeit wurden hierfür auch Dampfkraft und später pneumatische und hydraulische Antriebe entwickelt. Solche Maschinen sind bei Kunstschmieden auch nach wie vor sehr beliebt. Verwandt damit waren auch die frühneuzeitlichen Pochwerke, welche zum Zerkleinern von Erzen benutzt wurden und sich ebenfalls Wasserkraft zunutze machten. Moderne Hammermühlen nutzen ein sehr ähnliches Prinzip, in Ihnen werden durch rotierende Hämmer verschiedene Materialien grob zermahlen und getrennt. Dies findet in so unterschiedlichen gebieten wie der Getreideverarbeitung und der Mülltrennung Anwendung. Der Hydraulikhammer schließlich ist die noch mobilste dieser Maschinen, den bei ihm handelt es sich um einen Aufsatz für Bagger. Das Grundprinzip entspricht dabei dem eines Presslufthammers, nur dass hydraulische Flüssigkeit anstelle von Druckluft genutzt wird.

Funktionsweise

Funktionsweise

Das Grundprinzip eines Hammers ist ähnlich simpel wie seine Anwendung. Letztendlich geht es um Kraftübertragung durch Schlagen. Je schwerer ein Objekt ist, desto mehr Kraft wird erzeugt. Das gilt selbstverständlich auch für einen Hammer, sodass ein schwerer Vorschlaghammer natürlich deutlich mehr Wucht erzeugt als ein kleines einhändiges Modell. Ebenso erzeugt natürlich ein von durchgeführter Schlag (dank der Unterstützung durch die Schwerkraft) mehr Energie als ein geradliniger oder nach oben ausgerichteter. Der Clou bei einem Hammer liegt jedoch im Stiel des Werkzeuges. Dieser erlaubt eine hohe Beschleunigung und Geschwindigkeit stellt neben der Masse einen weiteren wichtigen Faktor dar. Wenn man allerdings nicht nur rohe Gewalt haben will, muss man natürlich den Hammer auf seine Arbeit anpassen, sonst könnte des Endergebnis schnell aus zerschmetterten Werkstücken bestehen. Die Form des Hammerkopfes spielt hierbei eine Rolle (je kleiner die Aufprallfläche, desto mehr wird die erzeugte Kraft konzentriert), ebenso wie das Material.

Tipps zum korrekten Nageln

Tipps zum korrekten Nageln

  • Achten Sie auf die richtige Unterlage! Diese sollte möglichst stabil und hart sein, um den Arbeitsvorgang zu erleichtern. Wenn möglich, sollte sie auch waagrecht ausgerichtet sein, auf diese Weise unterstützt die Schwerkraft das Hämmern.
  • Halten Sie den Stiel richtig! Je nachdem, ob sie eher Präzision oder Kraft benötigen, sollten Sie den Hammer weiter vorne oder weiter hinten greifen. Umfassen Sie ihn nahe des Kopfes, können Sie zwar ausgezeichnet zielen, aber kaum Kraft aufbringen. In den meisten Fällen empfiehlt es sich eher, im hinteren Drittel des Stiels zuzupacken. Achten Sie aber auch darauf, dass Sie einen sicheren griff haben!
  • Starten Sie mit gezielten Bewegungen aus dem Handgelenk! Zu Beginn der Arbeit macht es mehr Sinn, kontrolliertere Schläge durchzuführen, da der Nagel sonst schnell in eine Schieflage geraten kann. Sobald er in der richtigen Position ist, können Sie den Schwung des ganzen Armes nutzen und ihn mit mehr Kraft in die Wand oder ihr Werkstück treiben.
  • Bleiben Sie aufmerksam! Dass Sie nicht blindlings nageln sollten, ist natürlich selbstverständlich. Es hat aber auch wenig Sinn, den Kopf des Nagels anzustarren. Behalten Sie stattdessen lieber den Korpus des Nagels im Auge, so bemerken Sie es auch schnell, wenn er Gefahr läuft, schief zu stehen.

Das ist der ultimative Hammer im Produkttest

Gewiss ist es für unser Magazin keinesfalls leicht, einen Test-Gewinner zu bestimmen, wenn es im Hammer Vergleich jede Menge gute Produkte gibt, die eine große Auswahl an Bedürfnissen abdecken. Die besten Bewertungen erreicht dabei der folgende Hammer:

Wiha Elektrikerhammer 42071

  • Flache Klauen ermöglichen einfaches Entfernen von Nagelschellen und Nägeln.
  • Ergonomisch geformtes Elektriker Werkzeug: Perfekte Balance dank optimaler Gewichtsverteilung für eine effektive Handhabung.
  • Perfekt geeignet für den Einsatz in beengtem Arbeitsumfeld durch Kombination von eckiger und runder Kopfform.
  • Flacher Boden des Hammerstiels ermöglicht beschädigungsfreies Platzieren von Kabeln und Dübeln.
Zum Produkt

Der manuelle Hammer stellt auch die eindeutige Einschätzung dar und demzufolge auch ganz allgemein den Hämmer-Sieger im Vergleich. Sobald man sich die außergewöhnlichen Vergleiche ansieht, dann stellt man fest, dass es der einzig wirklich gute Hammer zu sein scheint. Wir wollen Ihnen dringlich dazu raten, sich jegliche Produkte anzuschauen.
Nachfolgend finden Sie vier weitere Hämmer, die für diverse andere Berufstätige interessant waren.

Wie Sie sehen können, gibt es diverses worauf Sie Acht geben sollten, wenn es um eine Bestellung des geeigneten Hammers treffen zu können. Leute, die noch nie mit Hämmern gearbeitet haben, werden herausfinden, dass sich ein Kauf durchaus lohnt. Es bringt große Unterschiede mit sich, wenn man sich zu einem manuellen Hammer, automatisierten Hammer oder Dampfhammer entschließt. Ein automatisierter Hammer ist hier für Anwendungen mit größerem Kraftaufwand besonders wichtig. Hierbei müsste man einschätzen, welche Nutzeffekte überragen. Denn wer einen Hammer für industrielle Anwendungen benötigt, für den ist ein Dampfhammer passender geeignet. Dies gilt genauso für Hämmer, die für die verschiedensten alltäglichen Arbeiten beabsichtigt sind, dann ist der Kauf von einem Dampfhammer die beste Wahl.
Achten Sie bei Hämmern stets darauf, dass man Hämmer kauft, um das einfache Erzeugen kinetischer Kraft zu gewährleisten. Wie bei allen Werkzeugen im Bereich Hämmer, ist es bei Hämmern offensichtlich, dass eine Verletzungsgefahr besteht. Dadurch sind bei der Benutzung alle Sicherheitsweisungen einzuhalten. Das spricht natürlich nicht gegen die vorgeschriebene Nutzung von Hämmern, denn für Anwendungen mit größerem Kraftaufwand ist der automatisierte Hammer ja unterm Strich erfunden worden. Wie auch der manuelle Hammer für die verschiedensten alltäglichen Arbeiten und der Dampfhammer für industrielle Anwendungen tauglich ist.

Hämmer als Werkzeuge

Anreibhämmer

Der Anreib- oder Furnierhammer ist ein eher kleiner Hammer, der gegenüber einer normalen, meist viereckigen Schlagfläche eine breite, abgerundete Finne aufweist. Ein Anreibhammer kommt in der Regel beim Verlegen von PVC- oder Linoleumbelägen sowie als Furnierhammer beim Verpressen von Furnierstücken zum Einsatz. Die ungewöhnlich geformte Finne dient hierbei zum Anknicken der flexiblen Komponenten.

Dengelhämmer

Beim Dengeln (sprich: Schärfen) von Sensen und Sicheln kommt der Dengelhammer, aufgrund seines Einsatzgebietes auch Sensenhammer genannt, zum Einsatz. Der Dengelhammer zeichnet sich dadurch aus, dass er keine Schlagfläche, sondern zwei Finnen aufweist. Mit diesen wird auf das Metall der Sense geschlagen, welches dadurch dünner und entsprechend schärfer wird.

Fäustel

Der Fäustel ist eine Form des Hammers, die in erster Linie bei Steinmetzen und Bildhauern zu finden ist. Fäustel haben einen vergleichsweise kurzen Griff und einen ca. 1 kg schweren, quaderförmigen Hammerkopf. Er wird in Kombination mit einem Meißel oder Spitzeisen verwendet, um Stein zu bearbeiten. Varianten davon sind der schwerere Bossierhammer, der in Steinbrüchen angewendet wird und der kleine, leichtere Schriftfäustel, den man zum Anbringen von Inschriften verwendet.

Unsere Empfehlungen

Gennōs

Beim Gennō handelt es sich um eine aus Japan stammende Variante des Hammers, die je nach Größe für die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen im Bereich Holzbearbeitung genutzt werden. Das Gewicht eines Gennō kann dabei zwischen 100 g bei einem Mame-Gennō (Mini-Gennō) bis hin zu knapp über 1 kg bei einem Tokudai-Gennō (extragroßer Gennō) liegen. Das gemeinsame Merkmal dieser Hämmer ist die Form des Hammerkopfes, welcher zwei Schlagflächen aufweist, welche rund, oval, rechteckig oder achteckig sein können. Oft ist eine der Schlagflächen leicht konvex geformt, um ein saubereres Eintreiben von Nägeln zu ermöglichen.

Glaserhämmer

Der Glaserhammer zeichnet sich durch eine trapezförmige, scharfkantige Schlagfläche aus, deren Form das sichere Einschlagen von Nägeln gewährleisten soll. Gegenüber findet sich eine Finne, wie sie auch bei handelsüblichen Schlosserhämmern anzutreffen ist. Diese ca. 150 g leichten Hämmer werden vor allem für Arbeiten an Bilderrahmen eingesetzt.

Gummihämmer

Einen Gummihammer benutzt man vor allem dann, wenn man es mit empfindlichen Materialien zu tun hat. Der Hammerkopf ist in der Regel aus einem Stück und zylindrisch und wurde aus Hartgummi oder vergleichbaren Kunststoffen gefertigt. Ein übliches Anwendungsfeld ist das Festklopfen von Fliesen, Schlössern und Türbeschlägen, aber auch bei Gips, Autoblechen oder beim Einschlagen von Heringen ist die durch das Material gedämpfte Schlagwucht ein willkommener Vorteil.

Klopfhölzer

Das Klopfholz oder Schlagholz ist ein Werkzeug aus dem Bereich der Holzbearbeitung und wird gemeinsam mit einem Stemmeisen eingesetzt. Auffällig ist hierbei, dass der Hammerkopf aus Holz besteht und üblicherweise aus einem Stück gefertigt wird. Er ist zudem im Verhältnis zum Stiel deutlich größer als bei anderen Hämmern. Dadurch ergibt sich eine kontrolliertere Schlagbewegung, die aus dem Handgelenk anstatt aus der Armbewegung kommt.

Knüpfel

Ein Knüpfel, je nach Region auch Klöpfel, Klipfel, Klüpfel oder Schlägel genannt, ähnelt in seiner Funktion dem Klopfholz und wird ebenfalls in der Regel mit einem Meißel oder einem Stemmeisen verwendet. Insbesondere Bildhauer nutzen dieses Werkzeug zur Bearbeitung von Stein oder Holz, aber auch Tischler, Zimmerleute und sogar Hufschmiede nutzen die Eigenschaften des Klüpfels für Ihre Arbeiten. Wie auch beim Klopfholz erfolgen die Schläge eher aus dem Handgelenk und sind daher schonender für das bearbeitete Material. Am auffälligsten ist die Form des Klüpfels, denn dieser hat einen zylindrischen bis kegelförmigen Kopf, der wie eine Verlängerung des Griffes montiert ist. Üblicherweise besteht dieser aus Holz, aber auch Köpfe aus Kunststoff und Metall haben sich in manchen Bereichen etabliert.

Kugelhämmer

Der Kugelhammer hat seinen Namen daher, dass er über eine oder zwei runde, gewölbte Schlagflächen verfügt. Er findet vor allem beim Treiben von Blech und beim Vernieten Verwendung.

Maurerhämmer

Der Maurerhammer ist, wie der Name es schon sagt, üblicherweise im Arsenal eines Maurers anzutreffen. Der Hammerkopf dieses Werkzeuges besteht aus einer rechteckigen Schlagfläche, der gegenüber sich eine geschärfte Kante befindet, die häufig auch Aussparungen zum Ziehen von Nägeln aufweist. Eine Variante davon ist das Maurer- oder Gipserbeil, bei dem statt der Kante eine stumpfe Beilklinge das Gegengewicht bildet. Die Grundidee ist aber bei beiden Varianten dieselbe: Mit der Schlagfläche wird in erster Linie Putz abgeschlagen oder weiches Baumaterial bearbeitet, während man mit der breiten Seite Sollbruchstellen an Steinen und Ziegeln anbringt. Eine rein repräsentative Variante des Maurerhammers ist der Grundsteinhammer, der bei der formellen Grundsteinlegung zum Einsatz kommt.

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Schlosserhämmer

Der Schlosserhammer ist im Grunde genommen das, was den meisten Leuten als Erstes in den Sinn kommt, wenn sie das Wort Hammer hören. Und tatsächlich ist der Schlosserhammer auch das in Deutschland am weitesten verbreitete Modell dieser Kategorie und ist für die meisten alltäglichen Aufgaben geeignet. Der Hammerkopf ist fast ausschließlich aus Stahl und weist eine quadratische Schlagfläche gepaart mit einer Finne auf. Als Varianten davon gibt es zudem den französischen Schlosserhammer sowie den englischen Schlosserhammer, der häufig auch als Ingenieurshammer geführt wird. Die französische Variante unterscheidet sich nur wenig von der deutschen, die Schlagfläche ist rechteckig anstatt quadratisch und häufig ist die Finne oben ausgespart. Der Ingenieurshammer unterscheidet sich optisch deutlich stärker, da die Schlagfläche rund ist und teilweise statt der Finne eine Kugel verwendet wird. Eine sehr spezialisierte Version des Schlosserhammers ist der Klanghammer, mit dem Radreifen angeschlagen werden, um sie anhand des entstehenden Klangs auf Brüche zu testen.

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Schmiedehämmer

Bei den Schmiedehämmern handelt es sich tatsächlich um eine große Gruppe von Hämmern mit teils sehr unterschiedlichen Erscheinungsformen. Grob lassen sie sich in zweihändig geführte Vorschlaghämmer und einhändig geführte Hilfshämmer und Handhämmer unterscheiden. Die Vorschlaghämmer werden weiter unten noch einmal separat betrachtet, während die Hilfshämmer je nach Funktion hoch spezialisierte Werkzeuge sind, die hier ein wenig den Rahmen sprengen würden. Ein von der Form recht einheitlicher Schmiedehammer ist jedoch der Handhammer, der für die feineren Schmiedearbeiten verwendet wird. Ein solcher Hammer hat meist eine sehr gedrungene Form, sprich der Stiel ist vergleichsweise kurz und der Hammerkopf massiv. Häufig ist er in der Mitte gewölbt und aus weniger harten Material als die beiden Schlagflächen, um ein Prellen des Handhammers zu vermeiden.

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Schonhämmer

Der Schonhammer sticht vor allem durch das Material des Hammerkopfes hervor, da dieser aus Nylon oder anderen Kunststoffen besteht. Wie beim Gummihammer ist der Kopf üblicherweise zylindrisch und der Schlag wird das verwendete Material gedämpft und beugt somit Beschädigungen vor. Die Kraftübertragung ist allerdings deutlich günstiger und mit einem herkömmlichen Hammer vergleichbar. Aufgrund dieser Eigenschaften dient der Schonhammer der Bearbeitung von weichen Metallen sowie von verbauten Maschinenelementen. Bei manchen Modellen besteht nicht der gesamte Hammerkopf aus Kunststoff, sondern es stehen stattdessen austauschbare Aufsätze aus verschiedenen Materialien zur Verfügung, was eine größere Flexibilität ermöglicht.

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Schreinerhämmer

Der Schreinerhammer oder Tischlerhammer ähnelt sehr dem Schlosserhammer und ist in der Tat fast identisch mit dessen französischer Ausprägung. Er ist primär für das Einschlagen von Nägeln gedacht, wobei der Einsatz der Finne einer Verletzung der Finger vorbeugen soll. Der englische Schreinerhammer ist vom Einsatzgebiet her identisch, hat aber statt einer rechteckigen eine runde Schlagfläche.

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Schuhmacherhämmer

Ein Schuhmacherhammer wird von einem Schuster genutzt, um das Leder zu formen und Sohle und Absatz damit festzunageln. Er sticht durch seinen kurzen Stiel und den markanten, dünnen und geschwungenen Hammerkopf aus, der in einer breiten Finne und einer runden Schlagfläche endet.

Spalthämmer

Der Spalthammer wirkt wie eine Mischung aus Vorschlaghammer und Spaltaxt, und tatsächlich ist dieser Eindruck nahe an der Realität. Der Kopf dieses zweihändig geführten Werkzeuges weist auf der einen Seite eine gedrungene Axtklinge, auf der anderen eine viereckige Schlagfläche auf. Wie auch die Spaltaxt dient der Spalthammer dem Spalten von Holz, kann aber durch das höhere Gewicht eine deutlich größere Wucht erzeugen. Zugleich kann der Spalthammer auch Pfähle in den Boden eintreiben oder in Kombination mit einem Vorschlaghammer als Keil dienen. Ebenfalls beliebt sind Spalthämmer bei der Bearbeitung von Natursteinpflastern und auch die Feuerwehr setzt bisweilen dieses Kombinationswerkzeug anstelle einer klassischen Feuerwehraxt ein.

Spitzhämmer

Der Spitzhammer wirkt optisch ein wenig wie eine miniaturisierte Version einer Hacke, der Hammerkopf weist eine eckige Schlagfläche gegenüber einem spitz zulaufenden Schlagdorn. Im Bergbau und in der Marmorbearbeitung haben diese Werkzeuge ihren Stellenwert an modernere Gerätschaften verloren, aber bei Dachdeckern ist der Spitzhammer nach wie vor ein beliebter und vielseitiger Helfer. Eine Variante des Spitzhammers ist der Schieferhammer, der sich durch seine Ankerform auszeichnet und speziell für die Bearbeitung von Schieferdächern konzipiert ist.

Vorschlaghämmer

Der Vorschlaghammer ist ein sehr großer und schwerer Hammer, der traditionell vor allem im Schmiedegewerbe seinen Platz hat. Er wird aber bei Abrissarbeiten und in Steinbrüchen gerne genutzt. Optisch wirkt er wie der große Bruder des Schlosserhammers, da er ebenfalls eine quadratische Schlagfläche gegenüber einer Finne als Hammerkopf ausweicht. Der Kopf wiegt allerdings 5 bis 15 kg und dementsprechend muss dieser Hammer zweihändig geführt werden, erzeugt aber auch entsprechend viel Wucht. Eine Variante davon ist der Kreuzschlag- oder Setzhammer, bei dem die Finne – ähnlich eines Axtblattes – parallel zum Stiel ausgerichtet und streckenweise auch geschärft ist. Beim Schmieden wird dieser Hammer abwechselnd mit dem herkömmlichen Vorschlaghammer genutzt, um das Metall zu bearbeiten, während er bei der Steinbearbeitung zum Entfernen überhängender Teile eingesetzt wird.

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Zimmermannshämmer

Der Zimmermannshammer oder Latthammer wird aufgrund seiner Form auch Klauenhammer genannt, denn gegenüber seiner meist rechteckigen Schlagfläche findet sich eine asymmetrische Klaue. Diese dient zum einen dazu, Nägel ziehen zu können, zum andere aber auch, um den Hammer ins Holz einschlagen zu können, was die Arbeit eines Zimmermanns oder Dachdeckers um einiges einfacher macht. Zudem weist der obere Teil des Kopfes eine schlitzförmige Aussparung auf, die als Nagelheber dient.

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Hämmer abseits des Werkzeugkontexts

Auktions- und Richterhämmer

Beim Auktionshammer handelt es sich um einen Hammer aus Hartholz, der auf einen Resonanzblock auf Holz geschlagen wird, um bei einer Auktion den Zuschlag eines Bieters zu bestätigen. Diese Variante eines Hammers hat dementsprechend eine rein symbolische Funktion. Ähnlich verhält es sich mit dem Richterhammer, der in den Vereinigten Staaten genutzt wird, aber in europäischen Gerichten unüblich ist. Aufbau und Funktion sind dieselbe, nur dass hiermit das Urteil des Richters bestätigt oder Aufmerksamkeit erzeugt werden soll.

Fleischhämmer

Der Fleischhammer ist eine Variante des Fleischklopfers und wird genutzt, um besonders zähes Fleisch mürbe zu klopfen. Als Material sind sowohl Holz als auch Metall und sogar Kunststoff möglich.

Geologenhämmer

Der Geologenhammer gehört zum Handwerkszeug von Geologen und Paläontologen und wird zur Bearbeitung von Gesteinsproben und das Freilegen von Fossilien benutzt. Geologenhämmer sind vergleichsweise klein und handlich und werden in Pick- und Schürfhämmer unterschieden. Beide weisen eine Schlagfläche auf, der gegenüber im Fall des Pickhammers ein Schlagdorn, im Fall des Schürfhammers eine angeschliffene Schneide sitzt. Letzterer kann dadurch auch wie eine kleine Hacke genutzt werden.

Kriegshämmer

Der Kriegs- oder Streithammer war eine beliebte Nahkampfwaffe des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit und stellt somit eine Art militarisierte Variante des Hammers dar. Die Köpfe dieser Hämmer bestanden größtenteils aus Eisen, selten auch aus Blei. Sie galten als besonders effektiv gegen schwer gepanzerte Gegner, da sie Rüstungen entweder deformieren oder mit einem Schlagdorn durchdringen konnten. Heutzutage ist der Kriegshammer natürlich nur noch als Deko- oder Schaukampfwaffe verbreitet.

Nothämmer

Der Not- oder Rettungshammer ist ein handliches Gerät, mit dem man im Falle eines Unfalls die Scheibe eines Fahrzeuges durchschlagen kann, um sich in Sicherheit zu bringen. Der Aufbau ist dabei recht simpel und besteht meist aus einem Kunststoffgriff und einem Schlagdorn oder einer Metallspitze als Hammerkopf. Im Handel erhältliche Modelle haben zudem oft ein Gurtmesser, um einen Sicherheitsgurt schnell durchtrennen zu können. In öffentlichen Verkehrsmitteln sind Nothämmer verpflichtend, bei Pkws hingegen nicht. Allerdings stellen sie eine durchaus sinnvolle Ergänzung der Ausstattung dar.

Perkussionshammer

Der Perkussions- oder Reflexhammer ist ein einfaches Instrument, das bestimmt jeder schon einmal in der Arztpraxis erlebt oder gesehen hat. Der kleine leichte Hammer weist einen Kopf aus Gummi aus, mit dem leichte Schläge durchgeführt werden, welche die Reflexe testen oder eine Klopfschalldiagnose unterstützen sollen.

 

Automatisierte Hämmer

Neben den eigentlichen Hämmern müssen an dieser Stelle auch Geräte erwähnt werden, die das Prinzip eines Hammers nutzen, dieses aber automatisiert haben, um weitestgehend auf körperliche Kraft als Komponente zu verzichten.

Abbruchhämmer

Ein Abbruchhammer (auch als Abbau, Aufbrech- oder Meißelhammer bezeichnet) ist eine Maschine, die dazu gedacht ist, Stein, Beton und ähnlich harte Baustoffe aufzureißen und zu meißeln. Die meisten Abbruchhämmer werden senkrecht eingesetzt, allein schon aufgrund dessen, dass eine horizontale Nutzung wegen des Gewichtes und der frei werdenden Kräfte nahezu unmöglich ist. Abbruchhämmer existieren sowohl mit elektrischem als auch mit benzinbetriebenem und pneumatischen Antrieb, wobei die bekannteste Variante der mit Druckluft betriebene Presslufthammer ist.

Bohrhämmer

Beim Bohrhammer handelt es sich um ein Gerät, das Komponenten eines Hammers und einer Bohrmaschine in sich vereint und den Zweck hat, Löcher in harte Materialien zu bohren. Dabei wird der Bohrvorgang durch impulsartige Stöße durchgeführt, wobei die Bohrstange nach jedem Schlag gedreht wird. Diese kraftvollen Maschinen kann man nach ihren Größenordnungen unterscheiden, wobei die handgeführten, kleineren Modelle im Normalfall elektrisch, teilweise sogar per Akku betrieben werden. Im Berg- und Straßenbau setzt man auf größere und leistungsstärkere pneumatische Bohrhämmer, während die Spitzenklasse im industriellen Bereich aus hydraulischen Bohrhämmern besteht.

HiFIT-Hämmer

Der HiFIT-Hammer ähnelt von der Optik her einer Nagelpistole und wird eingesetzt, um Schweißnähte mit Nieten zu verstärken. Daher kommt auch der Name dieses Gerätes, HiFIT ist eine Abkürzung für High Frequency Impact Treatment (Hochfrequentes Hämmerverfahren). Die Nieten werden mit hoher Kraft auf die Schweißnaht gehämmert. Das Gerät wird im Normalfall pneumatisch, seltener auch elektrisch betrieben.